Hrsg. Ulrike Eifler

Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg
Zur Rolle der Gewerkschaften in der Friedensbewegung

Seit dem brutalen russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 wird auch in den Gewerkschaften die Diskussion über Krieg und Frieden intensiv geführt. Dabei ist klar: Um das sinnlose Töten so schnell wie möglich zu beenden, müssen Verhandlungslösungen auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig zeigen die letzten Tarifrunden, wie sehr sich außenpolitische und verteilungspolitische Fragen ineinander verschränken.

ISBN 978-3-89691-095-0 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Ist Umverteilung schon zu Friedenszeiten eine Herausforderung - in Zeiten von Krieg und Aufrüstung ist sie ungleich größer. Jeder Euro, der in diesen Krieg gesteckt wird, fehlt für eine armutsfeste Sozialpolitik, für den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur oder den sozial-ökologischen Umbau.

Doch Kriege drängen Gewerkschaften auch in Widerspruchskonstellationen. Und so steht die Gewerkschaftsbewegung wieder einmal vor der Herausforderung, im Spannungsverhältnis von betrieblicher Interessenvertretung und sozialer Bewegung ihre Rolle als Friedensorganisation auszubuchstabieren. Eine breite innergewerkschaftliche Debatte ist dazu im Gange, bei der so mancher friedenspolitische Grundsatz auf den Prüfstand gestellt wird.

Der vorliegende Band ist ein orientierender Beitrag zu dieser Diskussion, der die Rolle der Gewerkschaften als Friedensorganisation stärken möchte.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Gewerkschaften und Friedensbewegung: »Das schafft eine Atmosphäre des Verzichts« Über das mutlose Schweigen der gesellschaftlichen Linken und die Rolle der Gewerkschaften in der Zeitenwende. Ein Gespräch mit Ulrike Eifler. Von Susanne Knütter junge Welt 31.08.2024

In den Gewerkschaften die Debatte zu Krieg und Frieden führen - DEBATTE / PARTEI, GEWERKSCHAFTSKONFERENZEN: Seit über einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Und obwohl er gravierende Auswirkungen auf die abhängig Beschäftigten hat, spielt er in der gewerkschaftlichen Diskussion allenfalls eine marginale Rolle. Doch die globale Krisensituation ist zu tief und die Zerstörung des Planeten zu sehr in greifbarer Nähe, als dass sich die Gewerkschaftsbewegung auf ein stillschweigendes Tolerieren zurückziehen darf. In einem Beitrag für die Juni-Ausgabe des Sozialismus argumentieren Ulrike Eifler, Thomas Händel und Robert Weißenbrunner, warum die Gewerkschaften sich in die politische Debatte einmischen müssen und verweisen auf die Friedenskonferenz am 23./24. Juni im Gewerkschaftshaus in Hanau. → Betrieb & Gewerkschaft 02. Juni 2023

Die Herausgeberin:

Ulrike Eifler, geb. 1975, geb. 1975, studierte in Marburg Politologie und Sinologie. Im Anschluss arbeitete sie als Journalistin und Hörbuchrezensentin. Von 2009 bis 2019 war sie in unterschiedlichen Funktionen als Gewerkschaftssekretärin für den DGB tätig, zuletzt als Geschäftsführerin der DGB Region Südosthessen. Von 2019 bis 2020 leitete sie das Auslandsbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Genf mit dem Schwerpunkt Internationale Gewerkschaftspolitik. Aktuell arbeitet sie als politische Sekretärin in der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg. Im Frühjahr 2023 ist ihr neues Buch Gewerkschaftliche Machtressourcen zwischen Autoritarismus und Aufbruch erschienen.


Friedenspolitische Gewerkschaftskonferenz 14. + 15.06.2023 → Playlist
Wie weiter? I→ Arbeiterpolitik 04.07.2023
Wie weiter? II → Rosa-Luxemburg-Stiftung 14.06.2024

Palästina-Solidarität und die Linkspartei - mit Ulrike Eifler
99 ZU EINS YouTube (15.05.2025)

Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg! / Gewerkschaften gegen Krieg und Aufrüstung

Gewerkschaften und die Friedensbewegung - im Gespräch mit Ulrike Eifler

1 Auftakt und Begrüßung mit Ulrike Eifler, Robert Weißenbrunner, Heinz Bierbaum

Autoren

Erstellt: 22.07.2024 - 12:14  |  Geändert: 16.05.2025 - 01:30