15.05.2025

Palästina-Solidarität und die Linkspartei - mit Ulrike Eifler

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Ulrike Eifler erlebte letzte Woche nach einem palästinasolidarischen X-Post einen Shitstorm – nicht nur durch die Springer-Presse, sondern auch durch Teile der Linkspartei. Was es damit auf sich hatte und worum es bei den aktuellen Auseinandersetzungen in der Partei Die Linke geht, darüber sprechen wir mit Ulrike selbst.
 

Sprache (Ton)
Deutsch
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Erstellt: 16.05.2025 - 01:05  |  Geändert: 16.05.2025 - 08:27

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Ulrike Eifler (* 28. August 1975 in Eberswalde)[1] ist eine deutsche Gewerkschafterin, Journalistin, Schriftstellerin und Politikerin (Die Linke). Eifler wuchs in Eberswalde auf.[2] Ihr Großvater war der kommunistische Widerstandskämpfer Wilhelm Philipp Eifler, der Häftling im KZ Dachau war.[3] Sie besuchte die Polytechnische Oberschule „Karl Marx“ und machte ihr Abitur an der Westend-Gesamtschule. Nach einem Studium der Philosophie, Politologie und interkulturellen Kommunikation an der Technischen Universität Chemnitz[1] und der Politologie und Sinologie an der Philipps-Universität Marburg[2] arbeitete sie zunächst als Journalistin und Hörbuchrezensentin und von 2009 bis 2019 als Gewerkschaftssekretärin für den Deutschen Gewerkschaftsbund. Von 2019 bis 2020 leitete sie das Auslandsbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Genf.[4] Seit 2023 arbeitet sie bei der Geschäftsstelle der Industriegewerkschaft Metall in Würzburg.

Wikipedia (DE): Ulrike Eifler

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