Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU. Von Stefan Aust und Dirk Laabs

Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU. Von Stefan Aust und Dirk LaabsEine Anatomie des rechten Terrors in Deutschland. Die Mitglieder des NSU konnten dreizehn Jahre im Untergrund leben, dabei zehn Menschen umbringen, über ein Dutzend Banken überfallen und mutmaßlich drei Sprengstoffanschläge begehen. Dabei wurden sie gerade in den ersten Jahren von mehreren Geheimdiensten gesucht, sie waren umstellt von Verrätern, den V-Männern des Verfassungsschutzes.

ISBN 978-3-570-55202-5       22,99 €  Portofrei        Bestellen

Warum hat man sie nicht entdeckt? Was lief schief? Die Rekonstruktion einer Jagd detailliert, spannend, kontrovers. Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und weitere Angeklagte, die mit der Mordserie des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Verbindung gebracht werden. Diese Mordserie endete mit dem mutmaßlichen Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in ihrem Wohnmobil in Eisenach im November 2011. Seit der Festnahme Zschäpes und einer beispiellosen Serie von Aktenvernichtungen und V-Mann-Enttarnungen rätseln die ermittelnden Behörden und die deutsche Öffentlichkeit, was genau sich in all den Jahren zwischen 1994 und 2011 in der rechten Szene zugetragen hat. Wo der Prozess bislang wenig ans Licht bringt, haben Stefan Aust und Dirk Laabs umso gründlicher recherchiert und enthüllen in einer genauen Chronik der Ereignisse die fast unglaubliche Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland.

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Pressestimmen

  • Buch zur NSU-Mordserie Das doppelte Deutschland Zweieinhalb Jahre nach Bekanntwerden der NSU-Mordserie erscheint endlich ein fundiertes Buch dazu. Die Autoren Stefan Aust und Dirk Laabs fördern in ihrer Geschichte Gespenstisches zutage. Von Nils Minkmar →  FAZ 6.06.2014
  • "In diesem Falle würde ich fast nichts ausschließen". Reinhard Jellen Stefan Aust und Dirk Laabs über den Staat und die NSU. Teil 1 -> Telepolis 21.06.2014
  • "Man darf den Zufall nicht unterschätzen" Reinhard Jellen. Stefan Aust und Dirk Laabs über Staat und NSU - Teil 2 ->Telepolis 22.06.2014
  • Verlagsseite  -> Pantheon
  • NSU: Antworten! Die Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz, die Akten vernichtet haben, schweigen noch immer. Auch weil der Druck auf sie nicht groß genug war. Das muss sich ändern. Denn die wichtigsten Fragen haben sie noch immer nicht beantwortet. Von Dirk Laabs -> Debatiersalon, 5.06.2014
  • Georg Seeßlen. Rechter Terror, Tiefer Staat. NSU-Skandal Stefan Aust und Dirk Laabs haben eine 800 Seiten starke Chronik des Versagens vorgelegt -> Freitag 02.06.2014
  • NSU-MordserieVerfassungsschutz war zu nah dran Im Fall der NSU-Mordserie sei die Justiz auf dem rechten Auge blind gewesen - das ist die gängige These, warum die zehn Morde an Migranten und einer Polizistin jahrelang nicht aufgeklärt wurden. Der Journalist Stefan Aust sagte im DLF, die Behörden seien eher Opfer ihrer eigenen Strategie geworden, besonders nah an die Szene zu rücken - und hätten dann versucht, das zu vertuschen. Stefan Aust im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann →Deutschlandfunk 21.05.2014
  • Buch zur NSU-Mordserie "Das Aktenschreddern war Vorsatz und diente der Vertuschung". Auf 900 Seiten zeichnen Stefan Aust und Dirk Laabs die Ermittlungen der NSU-Mordserie nach. Das Buch zeigt, wie sehr Verfassungsschutz und rechte Szene verquickt waren - Interview mit Co-Autor Laabs. -> Stern vom 21.05.2014

 

Erstellt: 24.06.2014 - 07:31  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:03