Dialektik der Gegenwart
Grundprobleme ihrer Begründung

Dialektische Denkstrukturen hat es in der Geschichte der Metaphysik von Anfang an gegeben. Dennoch gibt es Dialektik als Methode, d. h. als Reflexion auf das Verhältnis endlicher Verstandesaussagen zu Strukturen der Vernunft erst seit 250 Jahren. Kant bestimmte sie als Logik des Scheins und damit als Metaphysik- und Ontologiekritik. Das ist sie im 19. und 20. Jh. auch überwiegend gewesen. Grundgedanke der vorliegenden Untersuchungen jedoch ist es, Dialektik als ein onto-logisches Modell aufzufassen, durch das die Relationalität in den Begriff des Seins aufgenommen und die Einheit dieser Beziehungen als Reflexionsverhältnis begriffen werden kann.
Dieser Ansatz folgt Hegel, der in seiner Logik eine positiv-vernünftige Methode entwirft, den Zusammenhang der Wirklichkeit zu denken. An ein Verständnis der Dialektik als Kritik und Methode knüpft der vorliegende Versuch an, den Problembestand einer ‚Dialektik der Gegenwart‘ systematisch darzustellen.
Marxistische Ethik. Jörg Zimmer bietet mit seinem neuen Buch, in dem er unseren Blick auf die Gegenwart lenkt, viele Möglichkeiten, über die Vermittlung von Theorie und Praxis nachzudenken. → UZ 22.12.2023
Der Autor:
Jörg Zimmer ist Professor für Philosophie an der Universität Girona (Spanien). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Theorie der Dialektik, Geschichte und Systematik der Ästhetik und deutsche Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Er ist ist Vorstandsmitglied der »Internationalen Gesellschaft Hegel-Marx für dialektisches Denken«.
Jörg Zimmer: Bürgerliche Gesellschaft bei Hegel und Marx
→ Gesellschaft für dialektische Philosophie Youtube 05.07.2021
Erstellt: 23.12.2023 - 06:15 | Geändert: 23.12.2023 - 06:26