Kämpfen für die Demokratie. Kleine politische Schriften. Von Hermann Heller

Der Staatsrechtlehrer Hermann Heller (1891-1933) war einer der weitsichtigsten politischen Denker seiner Epoche. Von Beginn an verteidigte er die Weimarer Verfassungsordnung und setzte sich reformerisch für eine sozialistische Umgestaltung der Wirtschaftsordnung ein, um den Weg von der liberalen zur sozialen Demokratie zu ebnen. Für Heller beruht Demokratie auf geteilten Werten, benötigt "soziale Homogenität" und achtet die Rechtsstaatlichkeit. Gleichzeitig muss sich der demokratische Staat entschlossen gegen seine Feinde wehren, wie Hellers zeitige Warnungen vor einem "autoritären Liberalismus" und der drohenden faschistischen Diktatur auf bewegende Weise in Erinnerung rufen.

ISBN 978-3-86393-167-4     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Herausgeber Hubertus Buchstein und Dirk Jörke zeigen die Aktualität eines lange vernachlässigten Demokratietheoretikers, dessen politischer Scharfsinn und schriftstellerische Brillanz sich in dieser Auswahl seiner wichtigsten politischen Schriften wiederentdecken lassen.

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Inhaltsverzeichnis

Weiterführende Literatur:

„Zur Aktualität von Hellers demokratischem Konstitutionalismus" [Zusammenfassung und Bücherliste zur Thematik] Von Oliver W. Lembcke und Verena FrickSpringer Link 01.09.22

Der Autor:

Hermann Heller (1891–1933) zählt zu den bedeutenden Juristen der Weimarer Republik, der „Staatsrecht als Wirklichkeitswissenschaft“ betrieb und sich einem engagierten sozialdemokratischen Reformismus verschrieb. Als Professor für Öffentliches Recht wurde er 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt. Er starb am 5. November 1933 nur 42-jährig als Emigrant in Madrid. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Sozialismus und Nation (1925) Die Souveränität (1927) Europa und der Fascismus (1929), Staatslehre (1934).

Der Autor auf Wikipedia

Die Herausgeber:

Hubertus Buchstein, geb. 1959, seit 1998 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Greifswald. Er beschäftigt sich mit den Themen Demokratietheorie, Kritische Theorie, Wahlrecht sowie Weimarer Staatsrechtslehre. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Enduring Enmity. The Story of Otto Kirchheimer and Carl Schmitt, Bielefeld 2023; Demokratie und Lotterie. Das Los als politisches Entscheidungsinstrument von der Antike bis zur EU, Frankfurt/M. 2009.

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Dirk Jörke, geb. 1971, seit 2014 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Darmstadt. Er forscht u.a. über Demokratietheorie, Populismus, Politische Anthropologie sowie John Dewey. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Die Größe der Demokratie. Über die räumliche Dimension von Herrschaft und Partizipation, Berlin 2019; (mit Veith Selk) Theorien des Populismus zur Einführung, Hamburg 2017.

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Erstellt: 22.11.2023 - 14:17  |  Geändert: 27.02.2024 - 07:30