Willi Sitte. Farben und Folgen. Eine Autobiographie. Von Gisela Schirmer und Willi Sitte

Willi Sitte (1921 - 2013), einer der gelobtesten und gescholtenen deutschen Maler nach dem Zweiten Weltkrieg wäre am 18. Februar 2021 einhundert Jahre alt geworden. Die Moritzburg. Kunstsammlungen der Stadt Halle ehrte den Künstler mit einer großen Werk-Retrospektive. In den Jahren 2002 und 2003, also etwa zehn Jahre vor seinem Tod, gewährte er der Kundsthistorikerin Gisela Schirmer zahlreiche Gespräche, die am Ende die erzählte Autobiographie zur Folge hatten. Der bemerkenswerte Band ist endlich wieder lieferbar.

ISBN 978-3-86730-186-2     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Er gibt Auskunft über den beschwerlichen Weg vom Musterzeichner in einer böhmischen Teppichfabrik, zum Desserteur der Wehrmacht und Mitglied der antifaschistischen italienischen Partisanenbewegung, Verehrer der französischen Moderne, der Verstricktheiten in den Formalismusdebatten der 1950er Jahre in der DDR bis hin zum Aufstieg zum Präsidenten des Künstlerverbandes der DDR und dem Fall nach der politschen Wende 1990.Die Turbulenzen, durch die er mit seiner Kunst und seinen Welt-Ansichten hindurch musste, sind bezeichnend für die vergangene Epoche der europäischen und mithin deutschen Teilung nach dem Totentanz des Dritten Reichs.Mit Skizzen und Zeichnungen des Künstler.

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Die Autor/innen:

Gisela Schirmer, geboren in Berlin, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie, lebt als freie Autorin in Osnabrück. Zahlreiche Publikationen, seit Mitte der 1990 Jahre auch verstärkt zur deutschen Kunst in der DDR.

Willi Sitte auf Wikipedia

 

Erstellt: 11.10.2021 - 18:46  |  Geändert: 01.10.2022 - 11:02