Klasse und Kampf. Hrsg. Christian Baron und Maria Barankow

Was bedeutet es, in einem reichen Land in Armut aufzuwachsen? Zur "Unterschicht" zu gehören und dafür ausgelacht und ausgegrenzt zu werden? Sich von seinem Herkunftsmilieu zu entfernen, aber die eigenen Wurzeln nicht verraten zu wollen? Und dennoch im neuen Milieu nie wirklich anzukommen?

Deutschland gibt sich gerne als ein Land, in dem Klasse unsichtbar ist. In dem die Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. Klasse und Kampf räumt mit diesem Mythos auf. 14 Autorinnen schreiben in persönlichen Essays über Herkunft und Scham, über Privilegien und strukturelle Diskriminierung, über den Aufstieg und das Unwohlsein im neuen Milieu. Zusammen ergeben ihre Stimmen ein vielschichtiges Manifest von großer politischer Kraft.

ISBN 978-3-546-10025-0     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Mit Beiträgen von Christian Baron, Martin Becker, Bov Bjerg, Arno Frank, Lucy Fricke, Kübra Gümüsay, Schorsch Kamerun, Pinar Karabulut, Clemens Meyer, Katja Oskamp, Sharon Dodua Otoo, Francis Seeck, Anke Stelling, Olivia Wenzel.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Sie sagen Klasse, aber sie meinen es nicht so. Ein Einwurf von Arno Frank → Deutschlandfunk Kultur 11.05.2021

Geschichten aus der deutschen Unterschicht. Ist es zeitgeistiger über Rassismus und Sexismus zu reden, als über Klassismus? Vielleicht. „Aber der Dreiklang Race-Class-Gender gehört immer zusammen“, sagte Autor Christian Baron im Dlf. Er hat mit Lektorin Maria Barankow und einem Dutzend Prominenter eine Anthologie herausgebracht, die es in sich hat. Christian Baron im Corsogespräch mit Kolja Unger → Deutschlandfunk 29.03.2021

Soziale Ungleichheit wie zu Kaisers Zeiten. „Klasse“ – das klingt nach Arbeiterbewegung und Vergangenheit. Dass die Klassenfrage heute wieder ein hochaktuelles, wenn auch vernachlässigtes Thema ist, belegt die Textsammlung „Klasse und Kampf“. Christian Baron im Gespräch mit Joachim Scholl → Deutschlandfunk Kultur 29.03.2021

Deutschland gibt sich gerne als Land, in dem Klasse unsichtbar ist und die Chancen auf Bildung und Wohlstand für alle gleich sind. „Klasse und Kampf“ räumt mit diesem Mythos auf. 14 Autor*innen schreiben in persönlichen Essays über Herkunft, Scham und strukturelle Diskriminierung. Zusammen ergibt sich so ein Manifest von großer politischer Kraft. → der Freitag, Buch der Woche

Die Autor/innen:

Christian Baron wurde 1985 in Kaiserslautern geboren. Er studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Germanistik in Trier. Nach Stationen bei der Lokalzeitung Die Rheinpfalz und Neues Deutschland sowie Veröffentlichungen bei nachtkritik, Neue Zürcher Zeitung und Theater der Zeit arbeitet er seit 2018 als Redakteur bei der Wochenzeitung der Freitag. Sein Debüt Ein Mann seiner Klasse wurde von Lesern und Presse gleichermaßen gefeiert und mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet.

Maria Barankow, geboren 1987 in Russland, Studium der Romanistik und Anglistik in Köln und London, ist seit 2013 Lektorin und Programmleiterin bei den Ullstein Buchverlagen.

 

Erstellt: 26.03.2021 - 05:39  |  Geändert: 01.06.2023 - 20:48