Neuer Antisemitismus? Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne. Von Karin Wetterau

Gibt es einen neuen israelbezogenen Antisemitismus? Wo verläuft die rote Linie zwischen legitimer Kritik an israelischer Politik und Antisemitismus? Wer entscheidet über den Ausschluss aus dem öffentlichen Diskurs und dem deutschen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb? Wer richtet über strittige Antisemitismusvorwürfe? Liefert der Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages dazu eine angemessene Grundlage oder handelt es sich um einen "Weg zur Hölle, der mit guten Vorsätzen gepflastert ist" (Ofer Waldman), um einen "parlamentarischen Betriebsunfall" (Stephan Detjen), um eine Neuauflage von McCarthyismus (Micha Brumlik) oder schlicht um politischen "Irrsinn" (Daniel Cohn-Bendit)?

ISBN 978-3-8498-1701-5     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Der vorliegende Band zeichnet die "Fieberschübe" im Streitfall Antisemitismus nach und fragt nach den Hintergründen der politischen Kampagne. Der langjährige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Wolfgang Benz, führt in seinem Vorwort in grundlegende Aspekte des Themas ein.

Vorwort von Wolfgang Benz.

Mehr Infos...

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Presse:

"Karin Wetterau rekapituliert in ihrem neuen und wichtigen Buch den Streit um die Definition des Begriffs Antisemitismus bzw. die Deutungshoheit über ihn [...] Wetterau sieht im heutigen Streit um den Antisemitismusbegriff Parallelen zu den großen historischen Debatten in der Bundesrepublik wie der Fischer-Kontroverse und dem »Historikerstreit«. Wer die Auseinandersetzungen in den Feuilletons verfolgt, wird Wetterau darin nur zustimmen können." Matthias Reichelt in „junge Welt“ (Nr. 38, 15. Februar 2021)

Die Autorin:

Karin Wetterau, Jahrgang 1945, studierte Germanistik und Geschichte an den Universitäten Kiel und Berlin. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin in der ErzieherInnen-Ausbildung in Berlin, danach viele Jahre als Lehrerin im Zweiten Bildungsweg und an einem Gymnasium in Bielefeld. Seit Anfang der 1990er Jahre war sie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld als Lehrbeauftragte und als Lehrerin im Hochschuldienst in den Lehramtsstudien­gängen Sozialwissenschaften tätig mit den Schwerpunkten Politische Bildung und Geschlechterverhältnisse. Sie lebt in Bielefeld und Italien. Zuletzt erschien von ihr im AISTHESIS VERLAG: 68. Täterkinder und Rebellen. ‚Familienroman‘ einer Revolte (2018).

 

Erstellt: 25.02.2021 - 16:39  |  Geändert: 19.09.2021 - 07:24