Digitaler Faschismus. Die sozialen Medien als Motor des Rechtsextremismus. Von Maik Fielitz und Holger Marcks

Die sozialen Medien haben sich zu einem Raum des Hasses und der Unwahrheit entwickelt. Ohne diese digitalen Brandbeschleuniger sind die rechtsextremen Wahlerfolge ebenso wenig zu verstehen wie die jüngste Welle rechter Gewalt. Maik Fielitz und Holger Marcks gehen dieser fatalen Entwicklung und ihren Ursachen auf den Grund. Eindrücklich zeigen sie, mit welchen manipulativen Techniken rechtsextreme Akteure in den sozialen Medien versuchen, Ängste zu verstärken, Verwirrung zu stiften und Mehrheitsverhältnisse zu verzerren.

ISBN 978-3-411-74726-9     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Dass ihr Wirken dabei eine solche Dynamik entfalten kann, hat wiederum mit der Funktionsweise der sozialen Medien selbst zu tun. Denn sie begünstigen die Entstehung und Verbreitung von Bedrohungsmythen, die der führungslosen Masse der Wutbürger eine Richtung geben. Wie aber ließe sich dieser „digitale Faschismus" bändigen, ohne die Werte der offenen Gesellschaft in Mitleidenschaft zu ziehen?

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Mythen und Techniken rechter Propaganda. Soziale Medien sind die offene Flanke der Demokratie, warnen die Terrorismusforscher Holger Marcks und Maik Fielitz. In ihrem Buch zeigen sie, warum Rechtsextreme im Internet so erfolgreich ihre Botschaften verbreiten können und was man dagegen tun muss. Von Vera Linß → Deutschlandfunk Kultur 04.11.2020

Stimmen zum Buch:

„'Digitaler Faschismus' ist Wissenschaft, Warnung und Wegweiser zugleich. Fielitz und Marcks zeigen eindrucksvoll auf, mit welchen psychologischen Tricks Rechtsextremisten arbeiten, um sich Gehör und Einfluss in unserer Gesellschaft zu verschaffen. Ein Must-Read für alle, denen die Zukunft unserer Demokratie am Herzen liegt." Julia Ebner, Autorin von „Radikalisierungsmaschinen"

„Dieses wegweisende Buch zeigt nicht nur eindrucksvoll, wie sich der Rechtsextremismus digitalisierte. Es liefert auch eine reichhaltige, präzise und verständliche Analyse der virtuellen Dynamiken, die seinen jüngsten Aufstieg ermöglichten. Nicht nur Politikwissenschaftler, sondern auch Journalisten und Politiker, die sich liberalen Werten verpflichtet fühlen, sollten es lesen." Roger D. Griffin, Historiker und Autor von „Faschismus"

„Digital ist besser? Mitnichten. Für alle, die sich fragen, wie sich Hass, Hetze und Ressentiment so ungehindert im Internet verbreiten konnten, ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre. Außerordentlich luzide und spannend geschrieben, zeigt es eindrücklich auf, wo die Ursachen für die feindliche Übernahme der einstigen digitalen Utopie liegen." Dirk von Lowtzow, Sänger von „Tocotronic"

Die Autoren:

Maik Fielitz, geboren 1987, ist Konfliktforscher mit Schwerpunkt Rechtsextremismus. Am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena forscht er zu digitalen Hasskulturen und ihrer Regulierung. Außerdem arbeitet er für das Institut für Friedensforschungs- und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und ist assoziiert mit dem Centre for Analysis of the Radical Right.

Holger Marcks, geboren 1981, ist Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt Radikalisierung. Schon während des Studiums arbeitete er als freier Journalist und Übersetzer. Seit 2013 forscht er in wissenschaftlichen Projekten, zunächst an der Goethe-Universität Frankfurt zu Dynamiken des transnationalen Terrorismus, seit 2018 am IFSH zu rechtsextremer und islamistischer Online-Propaganda.

 

Erstellt: 27.11.2020 - 09:49  |  Geändert: 27.11.2020 - 09:50