Die verschwindende Hälfte. Von Brit Bennett

«Ein Generationen umspannendes Epos über ethnische Zugehörigkeit und die Sehnsucht nach einem neuen Leben, über Liebe und die Last der Geschichte, unüberwindliche Traumata und eine Vergangenheit, die nie vergeht.» Booklist

Mallard, ein kleiner Ort im ländlichen Louisiana. Seine Bewohner blicken mit Stolz auf eine lange Tradition und Geschichte, und vor allem auf ihre Kinder, die von Generation zu Generation hellhäutiger zu werden scheinen. Hier werden in den 1950ern Stella und Desiree geboren, Zwillingsschwestern von ganz unterschiedlichem Wesen. Aber in einem sind sie sich einig: An diesem Ort sehen sie keine Zukunft für sich. In New Orleans, wohin sie flüchten, trennen sich ihre Wege. Denn Stella tritt unbemerkt durch eine den weißen Amerikanern vorbehaltene Tür - und schlägt sie kurzerhand hinter sich zu. Desiree dagegen heiratet den dunkelhäutigsten Mann, den sie finden kann. Und Jahrzehnte müssen vergehen, bis zu einem unwahrscheinlichen Wiedersehen.

ISBN 978-3-498-00159-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Ihr Essay «I don't know what to do with good white people» machte Brit Bennett 2014 in den USA bekannt. Mit kaum 26 veröffentlichte sie dann ihren ersten Roman. Seitdem gilt sie als eine der wichtigsten jungen Stimmen der US-Literatur, und auch bei uns wurde sie gefeiert für die Entschiedenheit, die Anmut und Nonchalance, mit der sie in die großen literarischen Fußstapfen einer Toni Morrison getreten war. «Die verschwindende Hälfte» - die Generationen umspannende Geschichte einer Emanzipation von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht - ist die eindrucksvolle Bestätigung solcher Erwartungen.

Übersetzung durch

Isabel Bogdan studierte in Heidelberg und Tokyo. Heute lebt sie in Hamburg und übersetzt unter anderem Jane Gardam und Nick Hornby. 2011 erschien ihr Debüt "Sachen machen", 2016 und 2019 folgten die Romane "Der Pfau" und "Laufen".

Robin Detje lebt als Autor und Übersetzer in Berlin. Er ist Teil der Künstlergruppe bösediva. Für seine literarischen Übersetzungen wurde er mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet.

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Leseprobe des Verlags

In einem Dorf versuchen Schwarze von Generation zu Generation, hellhäutiger zu werden. Dabei wird das Konzept von Rasse auf groteske Weise ad absurdum geführt. Kirsten Boie schenkt den Roman einer Freundin, mit der sie oft über Rassismus diskutiert. → Deutschlandfunk Kultur 21.12.2020

Weißsein für Anfänger. Rassismus, Bürgerrechtsbewegung, der Mord an Martin Luther King: Die Zwillinge Stella und Desiree wachsen im Amerika der 60er-Jahre auf. Als Stella sich entscheidet, als „Undercover“-Weiße zu leben, trennen sich die Wege der Schwestern. Bennetts Roman gilt gerade als „Black-Lives-Matter“-Pflichtlektüre. Von Mithu Sanyal → Deutschlandfunk 18.09.2020

Presse:

Ein Generationen umspannendes Epos über ethnische Zugehörigkeit und die Sehnsucht nach einem neuen Leben, über Liebe und die Last der Geschichte, unüberwindliche Traumata und eine Vergangenheit, die nie vergeht. (Booklist)

Ein hochaktueller Roman über die erlösende Kraft der Gemeinschaft, Verbundenheit und des über den eigenen Tellerrand Hinaussehens … Bennett ist eine begnadete Erzählerin. (Michael Donkor, The Guardian)

"Die verschwindende Hälfte" von Brit Bennett erzählt eine absolut universelle, zeitlose Geschichte - eine Geschichte darüber, was es bedeutet, aufzuwachsen, sich selbst zu definieren und neu zu erfinden. Es ist auch eine zutiefst amerikanische Geschichte, die sich rigoros mit der rassistischen Vergangenheit und Gegenwart des Landes auseinandersetzt und gleichzeitig dessen Grundwerte hinterfragt. Ein vollendeter, bewegender Roman. (David Canfield, Entertainment Weekly)

Atemberaubend. (The Los Angeles Times)

Bennett wechselt mühelos zwischen den Stimmen, zeichnet ihre Charaktere und deren Kämpfe mit großem Mitgefühl … Ein wunderbarer zweiter Roman, besser noch als Bennetts beeindruckendes Debüt. (Publishers Weekly)

Welchen Preis zahlen wir dafür, wir selbst zu sein? Wie viele von uns schaffen es, sich den Erwartungen anderer zu entziehen? "Die verschwindende Hälfte" beantwortet all diese Fragen in einer außerordentlichen Geschichte über die Liebe und den Triumph des Überlebens. (The Washington Post)

Noch besser als ihr Debüt, umfangreicher, aber auch tiefgründiger ... Bennett hat die seltene Gabe, über das Sensationelle hinaus schwierige Themen wirklich zu durchdringen. Sie betrachtet die Schwächen ihrer Figuren mit Verständnis, statt mit Herablassung oder Vorurteil. Toni Morrisons Einfluss ist auf jeder Seite zu spüren … bis hin zu der Fähigkeit, sowohl die brutalen Realitäten des Rassismus als auch die Wunder der Liebe zu vermitteln. (NPR)

Die Autorin:

Brit Bennett wuchs im südlichen Kalifornien auf und studierte an der Stanford University und an der University of Michigan. Ihre Arbeiten erschienen in "The New Yorker", "The New York Times Magazine", "The Paris Review" und "Jezebel". "Die Mütter", ihr erster Roman, wurde unter anderem für den PEN/Robert W. Bingham Prize und den Prix Femina étranger nominiert.

Brit Bennett - Die verschwindende Hälfte → Spooks Youtube 20.09.2020

 

Erstellt: 01.10.2020 - 07:29  |  Geändert: 22.12.2020 - 06:35

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