Was passiert hinter den Fronten des Jihad? Wie ticken Warlords und jugendliche Attentäter? Spannend wie in einem Krimi berichtet Souad Mekhennet von ihren teils lebensgefährlichen Recherchen in den No-go-Areas des Terrors, allein, ohne Handy, bekleidet mit einer schwarzen Abaya. Die Journalistin Souad Mekhennet verfügt über ungewöhnliche Verbindungen zu den Most Wanted des Jihad - und über ein einzigartiges investigatives Talent. Sie deckte die Entführung und Folterung des Deutsch-Libanesen Khaled al-Masri durch die CIA auf, interviewte den Führer von al-Qaida im Maghreb, obwohl ihr die Geheimdienste auf den Fersen waren ...
Im Dialog: Michael Krons mit Souad Mekhennet
Quelle: phoenix
auf YouTube (29.08.2017) 29:23
Warum hassen sie uns so sehr? Souad Mehkennet, preisgekrönte Reporterin der „Washington Post“, will wissen, warum die islamistischen Attentäter töten. Bei ihren Recherchen spricht sie mit den Top-Terroristen des sogenannten Islamischen Staates und Al-Qaida – alleine und unter Lebensgefahr. Sie ist getrieben von der Suche nach den Motiven der Terroristen und der Frage, wie die Radikalisierung junger Menschen verhindert werden kann.
In der Sendung "Im Dialog" spricht Michael Krons mit Souad Mekhennet über die Frage, warum sich junge Menschen radikalisieren und darüber, was sie bei ihren Treffen mit hochrangigen Terrorführern herausgefunden hat.
Mit Blick auf junge Muslime in Europa warnt Mekhennet davor, den Islam unter einen Generalverdacht zu stellen. "Wenn Leute das Gefühl haben, ausgegrenzt zu werden oder angegriffen zu werden, führt es dazu, dass sie sich selbst eventuell ausgrenzen. Und das spielt nur diesen Rekrutierern in die Hände." Rekrutierer würden den jungen Menschen, die sich oft zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen fühlten, eine neue Identität anbieten: "Ihr seid Muslime, das ist die neue ID-Card, das ist eine globale Identität und innerhalb dieser Identität gibt es keinen Rassismus."
Erstellt: 21.12.2025 - 14:42 | Geändert: 21.12.2025 - 14:42
