In einem Vortrag beim Evangelischen Erwachsenenbildungswerk in Aachen stellte Prof. Dr. Ulrich Teusch sein Buch "Lückenpresse" vor.
Es sei ein schmaler Grat gewesen, bekannte er ganz zu Beginn seines Vortrags. Denn wer im Glashaus sitze (er sei Rundfunkjournalist), der sollte nicht mit Steinen werfen. Bisher sei aber alles gut gegangen. Jedenfalls hat er nicht wie manch anderer Kollege seinen Job bei den Öffentlich-Rechtlichen verloren. Der Ausdruck "Lückenpresse" stamme nicht von ihm, sondern sei eine Idee seines Verlegers gewesen.
Lügenpresse sei ein Kampfbegriff, der seinen Ursprung in der Zeit Nationalsozialismus habe. Lügen in der Politik seien zwar auch allgegenwärtig, dennoch wolle er ihn durch den weniger belasteten Begriff Lückenpresse ersetzen.
Anzunehmen ist, dass die Journaille mit dem Begriff Lückenpresse auch besser leben kann, denn Lücken in der Berichterstattung wird es immer geben.