NZZ Standpunkte (Medienpräsenz)

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Juli Zeh hat sich in Deutschland als Schriftstellerin und streitbare Intellektuelle ein Namen gemacht. Mit ihr unterhalten sich Chefredaktor Eric Gujer und Marco Färber über ihren Erfolgsroman „Unterleuten“ und was er über die heutige Gesellschaft verrät, über politische Orientierungslosigkeit und die Mühen der Zukunftsgestaltung, über Schreiben als existentielle Notwendigkeit und die Legitimation und Wirksamkeit intellektuellen Engagements.

Er ist einer der bekanntesten Theologen und machte sich um den Dialog zwischen den Religionen verdient. Studiert hat er im Vatikan, was jedoch nicht bedeutet, dass er mit der katholischen Kirche immer einverstanden war. Vielmehr gilt er als einer der größten Kritiker des katholischen Zentralismus, der durch seine zahlreichen Veröffentlichungen in die Ungnade Roms fiel. Wichtigste Konstante in seinem Leben ist und bleibt nichtsdestotrotz der christliche Glaube. 

49:25

Erderwärmung, Corona-Pandemie, Finanzkrisen, politische Disruption und kultureller Identitätsverlust – moderne Zeiten waren schon immer Krisenzeiten. Die Überlagerung multipler Problemherde aber überfordern unsere Gesellschaft zunehmend. Hinzu kommt, dass die Sinn- und Glücksressourcen des Fortschritts erschöpft scheinen: Zukunft bedeutet nicht länger Verheissung, sondern Bedrohung. Wie finden wir den Ausweg aus dieser unerquicklichen Gemengelage?

Mit dem Historiker und Zeitdiagnostiker Philipp Blom spricht NZZ-Chefredaktor Eric Gujer über die Krise der Aufklärung und Wahrheit. Welche Art von Transformation müssen wir schaffen, um zu einem neuen, sanften Umgang mit der Natur zu finden? Und wie kommen wir dahin, ohne auf Freiheit und Wohlstand zu verzichten?