In der bürgerlichen Öffentlichkeit ranken sich viele Mythen um die Schweiz: etwa, dass die Schweiz eine mustergültig demokratische Insel sei, die von den Stürmen auf den Weltmärkten unberührt bliebe. Doch die tiefe Einbettung der Schweiz in den globalen Kapitalismus hat nicht nur zur Steigerung ihres Wohlstands beigetragen - sie ist auch verantwortlich für gravierende Ungleichheit, Bankencrashs und den Aufstieg der politischen Rechten.
Arman Spéth promoviert zur Entwicklung des Kapitalismus in Kasachstan und schreibt für diverse linke Zeitschriften. Er war Redaktionsmitglied der Schweizer Zeitschrift Widerspruch und lebt gegenwärtig in Zürich.