Olga Benario, 1908 als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalt in München geboren, tritt mit Fünfzehn in die Kommunistische Jugend ein. 1927 in Berlin verhaftet, flieht sie nach Moskau und später nach Brasilien, um die Revolution vorzubereiten. An die Gestapo ausgeliefert, wird Olga Benario 1942 vergast. Ruth Werners Romanbiographie erzählt das bewegende Schicksal einer Frau, die ihren politischen Idealen bis zu ihrem Tod treu blieb.
Biografie (Thema)
Selbstzeugnisse stellen wichtige Dokumente dar, um die Zeit des Nationalsozialismus zu verstehen. Dieser Band versammelt Beiträge zu Autobiographien, die im Rahmen von 'wissenschaftlichen Preisausschreiben' in der Zeit des Nationalsozialismus erhoben wurden.
Zur Erinnerung an John Mayall – der britischen Blues Legende!
John Mayalls zahllose Bands wurden zur legendären Blues-Schule und Talentschmiede, in der sich über 130 Musiker ihre Sporen verdient haben, darunter etliche spätere Weltstars wie Eric Clapton, Peter Green, Jack Bruce, Mick Fleetwood, John McVie, Mick Taylor oder Jon Hiseman. Top-Bands wie Cream, Fleetwood Mac oder Colosseum wären ohne ihn nie zusammengekommen. Über 60 Jahren war Bluespionier und Talentscout John Mayall aktiv im Dienste des Blues. Mit 81 Jahren noch kein bisschen müde, mit einem Leistungsausweis von nicht weniger als 86 LPs und CDs und mit über 5000 weltweit gespielten Live-Shows gehört Mayall zu den einflussreichsten und dauerhaftesten Protagonisten der internationalen Blues- und Rockszene.
Der heutige Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance erzählt in diesem erschütternden und von der Presse hochgelobten internationalen Bestseller die Geschichte seiner Familie - eine Geschichte vom gescheiterten Aufstieg und von der Resignation einer ganzen Bevölkerungsschicht. Seine Großeltern, echte Hillbillys, das heißt Angehörige der weißen Arbeiterschaft, versuchten, mit Fleiß der Armut zu entkommen und sich in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. Doch letztlich war alles vergeblich.
500 Jahre Bauernkriege - Thomas Müntzer als Sozialrevolutionär aus protestantischem Geist
Thomas Müntzer ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Schon während seines kurzen Lebens als Verkörperung des Teufels angefeindet, prägten über Jahrhunderte Ablehnung und Legenden sein Bild. War er nur ein hitzköpfiger Sozialrevolutionär, der die Endzeit angebrochen wähnte und darum mit geballter Faust für die Rechte des »kleinen Mannes« kämpfte? Oder lassen sich Züge einer eigenständigen, neuen Theologie erkennen, mit der er auf die Krisenerscheinungen in Kirche und Gesellschaft reagierte?
Der Held des 20. Jahrhunderts: Er hat Hitler aufgehalten.
Unter den herausragenden Politikern des 20. Jahrhunderts ist Churchill der schillerndste. Hollywood hat den Adeligen mit der Zigarre längst zu einer Film- und Heldenfigur überhöht. Seine Sätze, dass er etwa »außer Blut, Schweiß und Tränen« nichts zu bieten habe, sind geflügelte Worte. Churchill gilt als einer der größten Redner der Geschichte,
Am 15. März 1945 starb der französische Philosoph und Soziologe Maurice Halbwachs an den Folgen von Deportation und Lagerhaft im KZ Buchenwald. Zwei Jahre später würdigte Georges Canguilhem in einem Nachruf Leben und Werk Halbwachs'. Im Vordergrund von Canguilhems Würdigung steht nicht die Frage des kollektiven Gedächtnisses, die bis heute vor allem im deutschsprachigen Raum mit dem Soziologen verbunden ist. Vielmehr akzentuiert Canguilhem das soziale Engagement von Halbwachs und dessen Interesse für das Verhältnis von Mensch und Materie.
Unter Verwendung autobiografischer Texte zeichnet die Graphic Novel das Leben des kurdischen Freiheitskämpfers Abdullah Öcalan von seinen Kindheits- und Jugendtagen über seine Politisierung als Student und die Gründung der PKK bis zu den Gefängnisjahren auf der Insel Imrali nach.
Der in Kurdistan hochgeachtete Öcalan, der von seinen Anhänger_innen liebevoll 'Apo' genannt wird, führte den kurdischen Freiheitskampf aktiv als Vorsitzender der PKK von deren Gründung 1978 bis zu seiner von der NATO orchestrierten Verschleppung und Inhaftierung im Jahr 1999 an.
Sie war nicht nur die Fluchthelferin des großen Philosophen Walter Benjamin, auch ihr Wirken im frühen antifaschistischen Widerstand, ihr politisches Exil zwischen Prag und Paris, ihr Engagement in der amerikanischen Friedensbewegung sowie ihre Freundschaft zu Barack Obama prägten maßgeblich Lisa Fittkos Leben. Bis ins hohe Alter setzte sie sich unermüdlich ein für den Traum von Frieden und Freiheit.
Man schreibt das Jahr 1914. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für eine polnische Jüdin, ihren Ehemann zu verlassen und nach Wien zurückzukehren. Helene Gumplowitz Landau riskiert es aus Leidenschaft für den Sozialismus und aus Liebe zu dem zehn Jahre jüngeren Otto Bauer, dem führenden österreichischen »Austromarxisten«. Helene Bauer macht sich als Marxistin in Wiener intellektuellen Kreisen der Ersten Republik einen Namen.