Harry Rowohlt
Ein freies Leben
»Er wird werden, was er ist«, stand in seinem Abschlusszeugnis. Und es stimmte! Harry Rowohlt wurde all das, was er schon immer war und sein wollte: ein irre komischer Sprachartist und ein virtuoser Meister der Abschweifung, ein genialer Übersetzer von Unübersetzbarem und Vorleser mit den tausend Stimmen, zudem als Krönung »Penner Harry« in der Lindenstraße. Kurz vor seinem Tod sagte er: »Ich hatte ein glückliches Leben!« Tatsächlich aber verlief dieses Leben ganz anders als vorgesehen, weil er nicht werden wollte, was er werden sollte - Nachfolger des Vaters als Verleger -, versuchte er jahrelang verzweifelt, dem Rowohlt-Verlag zu entkommen.
Wie Harry Rowohlt es schaffte, zu einer Art Seelenverbindung mit Pu dem Bären zu finden - »Wir sind beide dumm, kommen aber sehr gut zurecht« -, davon erzählt diese Biografie. Sie beruht auf unzähligen Gesprächen mit seiner Ehefrau und vielen Weggefährtinnen und Weggefährten sowie auf einer gründlichen Auswertung seines gewaltigen Nachlasses und fördert manche Überraschung zutage: Denn Harry Rowohlt hat zwar gern und viel von sich erzählt - aber nicht unbedingt zuverlässig. Das wird hier nachgeholt.
„Harry Rowohlt hat gemacht, was ihm wirklich gefallen hat“: Harry Rowohlt spielte in der „Lindenstraße“ einen Obdachlosen, war Übersetzer und genialer Vorleser. Zunächst musste sich der Verlegersohn jedoch von seinem ungeliebten Erbe befreien, sagt Alexander Solloch, Autor der Biografie „Ein freies Leben“. [Podcast 14:23] Von Alexander Solloch Deutschlandfunk 03.04.2025
Denis Scheck empfiehlt Harry Rowohlt-Biografie: Harry Rowohlt hatte viele Talente: genialer Vorleser, Kritiker, Schauspieler, Lebenskünstler. Alexander Solloch hat nun die Biografie "Harry Rowohlt - ein freies Leben" verfasst. [Podcast 5:57; verfügbar bis 12.05.2026] Von Denis Scheck WDR 12.05.2025
Weitere Pressestimmen
»Dieses Buch hat einen ganz eigenen, einen Harry Rowohlt-Sound.« Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk Kultur 03.05.2025
»Solloch lässt sich in seiner Nachzeichnung von Harry Rowohlts Leben übrigens vom flüssigen Schreibstil Rowohlts weitgehend inspirieren. Es fallen einem wenig Biografien ein, die man je so gerne gelesen hat.« Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 01.04.2025
»Alexander Solloch hat Harry Rowohlt eine brillante Biographie gewidmet, aus der man auch ein bisschen die DNA des deutschsprachigen Literaturbetriebs extrahieren kann.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 27.03.2025
»Diese Biografie leistet vor allem das, was Solloch im Sinn gestanden haben dürfte: einzuladen, sich wieder, erstmals oder weiterhin mit Rowohlts Texten zu beschäftigen.« Thomas Schaefer, konkret 26.05.2025
»Solloch hat einen Ton getroffen, der weder anbiedernd noch demütig ist, nein, es stimmt hier einfach alles, und wer dem Genre der Biografie bis jetzt etwas zaghaft gegenüberstand, soll dieses Leben lesen.« Tages-Anzeiger 25.05.2025
»Durch dieses Buch bleibt Harry Rowohlt in bester Erinnerung.« Torsten Meinike und Max Stotte, Hamburger Morgenpost, 02.05.2025
»Eine der besten Biografien überhaupt, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. So sehr angenehm im Ton, undogmatisch, locker, diskret und doch nichts verschweigend, und oft herrlich formuliert.« Michael Maar 12.04.2025
»Der Journalist Alexander Solloch hat mit 'Ein freies Leben' die Biografie dieses vielschichtigen Mannes geschrieben und erzählt, wie der Hamburger Verlagserbe sich seinen Weg durch die Kulturlandschaft suchte.« KAM, Hamburger Morgenpost, 28.03.2025
»Alexander Solloch gräbt Bemerkenswertes aus, ohne je in Voyeurismus zu verfallen... eine gut recherchierte Biographie.« Knut Cordsen, Bayern 2 27.03.2025
»Eine wunderbare und unbedingt lesenswerte Biographie... sehr unterhaltsam, niemals anbiedernd vorgetragen. Solloch schreibt, er habe einen „zutiefst distanziert-journalistischen“ Standort eingenommen. Das und die vielen Zeitzeugen-Stimmen machen die Stärke des Buchs aus.« Philipp Seidel, Abendzeitung 27.03.2025
»Die Rowohlt-Biographie ist ein besonders unterhaltsames Buch geworden, was selbstverständlich am Sujet, aber auch am schriftstellerischen Talent des Biografen liegt.« Ulrike Sárkány, Lesart Magazin 24.03.2025
»Erhellendes über den Meister der Abschweifung Harry Rowohlt... ein Buch für Fans, geschrieben von einem Fan.« Hartmut Horstmann, Westfalen-Blatt 21.03.2025
Erstellt: 06.06.2025 - 07:24 | Geändert: 06.06.2025 - 07:49