Daheim in Friedland
Meine schlesische Familie vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Vertreibung
Roland Flades Familie stammt aus dem Städtchen Friedland (jetzt Mieroszów) in Niederschlesien, der heutigen polnischen Woiwodschaft Dolny Slask. „Daheim in Friedland“ erzählt in halb fiktiver, halb dokumentarischer Form Geschichten aus drei Jahrhunderten mit all dem, was Menschen ausmacht: Schmerz und Leid, Hoffnung und Glück.
Es gibt eine ausgelassene Hochzeit, eine festliche Kircheneinweihung, einen verfänglichen Traum, das Zusammengehörigkeitsgefühl bei einem geheimen Gottesdienst, aber auch einen Aufstand hungernder Weber, eine schwierige Geburt und Seuchen und Kriege. Am Schluss stehen Flucht und Vertreibung.
In Mieroszów ist die deutsche Vergangenheit heute präsenter als früher. Symbol dafür ist der Friedlandplatz („Skwer Friedlandzki“) in der Nähe des Bahnhofs.
Da sind vergilbte Einträge in Kirchenbüchern, alte Fotos, ein paar Dokumente und Familienerzählungen. Und da ist eine vor 140 Jahren erschienene Chronik von Friedland (heute Mieroszów in Polen), dem niederschlesischen Städtchen, in dem Roland Flades Familie seit dem Dreißigjährigen Krieg lebte. Diese Elemente erweckt der Autor zum Leben durch imaginierte Dialoge der Hauptfiguren und durch Ereignisse, die so passiert sind oder so passiert sein könnten. Erzählt wird auch die Geschichte der adeligen Familie Hochberg bzw. Pleß, für die Flades Vorfahren Fronarbeit leisteten und die auf Schloss Fürstenstein bei Waldenburg residierte. Im Dritten Reich mussten KZ-Häftlinge das Schloss zu einem Hauptquartier für Adolf Hitler umbauen. Dafür wurde Daisy von Pleß, die als schönste Frau Europas gegolten hatte, aus ihrem Zuhause vertrieben.
Wikipedia (DE): Mieroszów
Autoreninfos
Erstellt: 27.10.2025 - 05:57 | Geändert: 27.10.2025 - 06:44
