Einige meiner besten Freunde und Feinde. Von Klaus Bittermann

Zur 40jährigen Verlagsgeschichte veröffentlicht der Verleger Texte über seine Autoren, die wichtig für den Verlag waren und sind und ihn mit geprägt haben, Texte über Wolfgang Pohrt und Eike Geisel, über Harry Rowohlt und über die verlorene Freundschaft mit Roger Willemsen, über Fanny Müller und Horst Tomayer, über Hunter S. Thompson und Guy Debord.

ISBN 978-3-89320-249-2     20,00 €  Portofrei     Bestellen

 

Außerdem enthalten sind Elogen auf Bücher und Literatur von Lucia Berlin, Patrick Modiano, Mordechai Richler, J.D. Vance, Rita Navai, Didier Eribon und Benjamin von Stuckrad-Barre, die der Verleger selbst gerne verlegt hätte. Ein großer Essay über die verführerische Kraft der Zigarette, die zur Emanzipation der Frau mehr beigetragen hat als die Frauenbewegung, eine Verteidigung des »Kommenden Aufstands«, ein Vortrag über den Palästinakonflikt, einige Bemerkungen über den Kulturbetriebsintriganten Günter Grass und den verschrobenen Rechthaber Sarrazin. Dabei entsteht ein Bild mit vielen Facetten, die dem Verlag sein einigermaßen unverwechselbares Gesicht gegeben haben.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Presse:

»Bittermann kommt vom Anarchismus und kämpfte noch nie für irgendeinen Parteiaufbau, sondern stets gegen die Verlogenheiten der bundesdeutschen Gesellschaft, gegen Nationalismus, Antisemitismus und Dicktuerei, die bei Tiamat vorneweg attackiert wurden von den wichtigsten drei Autoren, Wiglaf Droste, Wolfgang Pohrt und Eike Geisel, die schon alle nicht mehr sterblich sind, wie sich Droste gerne ausdrückte. Er selbst starb im Mai dieses Jahres im Alter von 57 Jahren, »denn irgendwann gab es für Wiglaf kein Zurück in das geregelte Leben der heilen, abstinenten Welt, genauso wenig wie für Hunter S. Thompson und Guy Debord, zwei andere Fixsterne am Tiamat-Himmel, die aus Notwehr gegen die pathische Normaliät tranken«, schreibt Bittermann in seinem neuen Buch »Einige meiner besten Freunde und Feinde«. Darin erinnert er an die verstorbenen Helden seines Verlags, wie etwa den »letzten Marxisten« Robert Kurz, den »Paganini der Abschweifung«, Harry Rowohlt, die erfrischend unsentimentale Fanny Müller oder den trotz all seiner Genialität eher flachen Autor Roger Willemsen.« (Christof Meueler, Neues Deutschland)

»Zynisch und blasphemisch, zuweilen wirklich bitterböse geht es in den Paperbacks der Reihe Critica Diabolis zu, deren Herausgeber Klaus Bittermann ist. Verletzend, einseitig und ungerecht sei das eine, ein Anschlag auf den guten Geschmack das andere, infam das dritte. Tiefe Empörung spricht aus den zahlreichen Rezensionen.« (Profil, Wien)

»Mein Lieblingsbuch in diesem Herbst!« (Annemarie Stoltenberg, NDR)

»Klaus Bittermanns Nachfolger sollte die Fähigkeit besitzen, während der Frankfurter Buchmesse in einem vier Quadratmeter großen Stand zu stehen und dabei einen noblen Eindruck zu machen. … Aber wie es aussieht, sucht Klaus Bittermann gar keinen Nachfolger. Er ist auf der Höhe seiner Schaffenskraft.« (Die Zeit)

»Nach der Lektüre des Buches möchte man spontan sagen: Welch ein Autor und Essayist ist uns verloren gegangen, um den großartigen Verleger Bittermann zu gewinnen. Aber das ist natürlich Quatsch. Die hier versammelten Portraits, Essays und Nachrufe hängen direkt mit dem Verlegerleben zusammen. Denn Bittermann gehört zu den Überzeugungstätern im Kulturbetrieb, die Literatur samt ihrer politischen Implikationen ernst nehmen und neue Horizonte eröffnen. Der Mann kann einfach kein uninteressantes Buch verlegen. Und spätestens mit dieser Textsammlung zeigt er, dass er auch keinen uninteressanten Essay schreiben kann.« (Martin Compart, Blog)

 

Erstellt: 27.12.2019 - 09:03  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57