Der Karren. Von B. Traven

Mexiko zu Beginn des 20. Jh., offiziell ist die Sklaverei verboten, defacto geht es den Indios in dem völlig korrupten Staat meist schlechter als dem Vieh. Die ungebildeten Arbeiter werden ausgenutzt und befinden sich oft durch Schuldenlast fest in der Hand ihrer Herren. Der Jugendliche Andres Ugaldo ist insofern privilegiert, als dass er rudimentäre Bildung erhielt, was ihm half seinen Verstand zu erwecken. Als der Ochsenkarrenführer sich in die junge "Estrellita" zu verlieben beginnt, findet er erstmals etwas Glück in seinem Leben.

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Voller Empathie mit den ausgebeuteten Indios, schildert der mysteriöse Autor atmosphärisch dicht ihr leidvolles Dasein. Heftig kritisiert wird die Diktatur von Porfirio Diaz, die kapitalistische Ausbeutungsstruktur sowie die Bigotterie der katholischen Kirche.
Ein sprachlich äußerst interessanter, sozialer Roman, Parallelen zur derzeitigen Lage der Fabrikarbeiter in Südostasien sind erschreckend aktuell.

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Erstellt: 30.06.2019 - 22:16  |  Geändert: 29.09.2022 - 06:19