Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 - 1929. Von Wolfram Eilenberger

Die Jahre 1919 bis 1929 markieren eine Epoche unvergleichlicher geistiger Kreativität, in der Gedanken zum ersten Mal gedacht wurden, ohne die das Leben und Denken in unserer Gegenwart nicht dasselbe wäre. Die großen Philosophen Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger prägten diese Epoche und ließen die deutsche Sprache ein letztes Mal vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs zur Sprache des Geistes werden.

ISBN 978-3-608-94763-2     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Wolfram Eilenberger, Bestsellerautor, langjähriger Chefredakteur des "Philosophie Magazins" und der wohl begabteste und zurzeit auffälligste Vermittler von Geistesgeschichte im deutschsprachigen Raum, erweckt die Philosophie der Zwanziger Jahre und mit ihr ein ganzes Jahrzehnt zwischen Lebenslust und Wirtschaftskrise, Nachkrieg und aufkommendem Nationalsozialismus zum Leben. Der kometenhafte Aufstieg Martin Heideggers und dessen Liebe zu Hannah Arendt. Der taumelnde Walter Benjamin, dessen amour fou auf Capri mit einer lettischen Anarchistin ihn selber zum Revolutionär macht. Der Genius und Milliardärssohn Wittgenstein der, während er in Cambridge als Gott der Philosophie verehrt wird, in der oberösterreichischen Provinz vollkommen verarmt Grundschüler unterrichtet. Und schließlich Ernst Cassirer, der Jahre vor seiner Emigration in den bürgerlichen Vierteln Hamburgs am eigenen Leib den aufsteigenden Antisemitismus erfährt. In den Lebenswegen und dem revolutionären Denken dieser vier Ausnahmephilosophen sieht Wolfram Eilenberger den Ursprung unserer heutigen Welt begründet. Dank der großen Erzählkunst des Autors ist uns der Rückblick auf die Zwanziger Jahre zugleich Inspiration und Mahnung, aber in allererster Linie ein mitreißendes Lesevergnügen.

"Dieses schön erzählte Buch schildert die Jahre zwischen 1919 und 1929, in denen Heidegger, Wittgenstein, Benjamin und Cassirer Weltbedeutung gewannen. Zusammen bilden sie eine erstaunliche geistige Konstellation, vier Lebensentwürfe und vier Antworten auf die Frage: Was ist der Mensch? Herausgekommen ist dabei das Sternbild der Philosophie in einem großen Augenblick im Schatten der Katastrophen davor und danach." Rüdiger Safranski

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"Der vorliegende PDF-Reader soll unsere Euphorie auf Sie übertragen. Sie werden darin Textauszüge aus dem Buch, Bildmaterial, Informationen über die Zeit und den Gegenstand des Buches sowie den Autor erhalten." → Inhalt und Leseprobe

Die Luft ist zum Schneiden in der dünnen Atmosphäre von Davos, im dortigen Kurhotel. Im März des Jahres 1929 ringen die Philosophen Martin Heidegger und Ernst Cassirer um jedes Wort in der Frage: Was ist der Mensch? Rezension von Michael Hesse → FR 20.04.2018

Philosophen, entscheidet Euch: Hütte oder Hotel? Vier kluge Köpfe zwischen Katastrophen: Wolfram Eilenberger schildert in "Zeit der Zauberer", wie Cassirer, Benjamin, Heidegger und Wittgenstein das Denken revolutionierten. Rezension von Thomas Meyer → die ZEIT 19. März 2018

„Die Wirkung dieser Denker hat etwas von einem Zauber.“ Wolfram Eilenberger im Gespräch mit Simone Miller →  Deutschlandfunk Kultur 11.03.2018

Es ist der Blick zurück, und gleichzeitig die Perspektive vorwärts, in dem der Autor in einem Epos auf die Zwanziger Jahre des vergangenen (deutschen) Jahrhunderts schaut. In den Jahren zwischen 1919 und 1929 waren Philosophen am Werk, deren Denken und Wirkungen die Zeitläufte charakterisierten, die Zeitphänomene in der Schwellensituation zwischen den Kriegen, zwischen Depression und Aufbruch aufdeckten und Perspektiven für ein humanes Leben der Menschen entwickelten. Rezension von Jos Schnurer → socialnet 13.03.2018

Presse:

»Wir heutigen denken immer noch in den Spuren dieser großen Denker – und seit den 1920er Jahren sei eigentlich nichts wirklich Neues mehr gedacht worden. Und schließlich vertrete Eilenberger den Anspruch, das Denken zu erneuern und die akademische Philosophie zu kritisieren.« René Aguigah, Leiter der Abteilung „Kultur und Gesellschaft“ bei Deutschlandfunk Kultur, 18.03.2018

»Es gilt ein Buch vorzustellen, das auf lange Zeit seinesgleichen suchen wird ... Atemlos gespannt und immer wieder zum Nach-Denken angeregt, werden wir Zeugen eines Dramas, das uns wie ein Krimi fesselt und zum Verständnis unserer Gegenwart mehr beiträgt als so manche soziologische Studie.« Micha Brumlik, taz, 14.03.2018

»Immerhin haben wir noch Bücher, die uns die Faszination von einst für ein paar Tage zurückgeben können. Wolfram Eilenbergers Buch ist eines von ihnen. Wenn Sie nur für ein einziges Philosophiebuch Geld übrig haben: Nehmen Sie dieses.« Wolfgang Pichler, General-Anzeiger Bonn, 16.06.2018

»Eilenberger ist nicht nur ein versierter Rechercheur, sondern durch sene schriftstellerischen Fähigkeiten auch ein begnadeter Vermittler. Es macht Freude, mit ihm tief in die Denkleben seiner Helden einzutauchen.« Ulrich Rüdenauer, Die Rheinpfalz, 18.04.2018

»[Wolfram Eilenberger] bewahrt das Staunen der Philosophie, nimmt aber die Ehrfurcht vor dem Unverständlichen weg. Seine Qualität zeigt sich nicht zuletzt darin, dass er nicht Partei ergreift, sondern die verschiedenen Ansätze nebeneinander bestehen lässt. Damit macht er Lust darauf, bei jedem der vier nach- und weiterzulesen.« Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung, 09.03.2018

 

Erstellt: 08.12.2018 - 06:50  |  Geändert: 24.09.2023 - 14:57