Versuch, die Jugend zu verderben. Von Alain Badiou

Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen mussten durch Militärdienst, Beruf und Familie erst ins soziale Leben eingeübt werden. Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Fortschritts geworden. Doch der Preis für diese andauernde Erneuerung ist hoch. In den tristen Banlieues wachsen Männer heran, die für immer Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, die in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren haben.

 ISBN 978-3-518-07257-8     10,00 €  Portofrei     Bestellen

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Aufruf zum Umsturz. Seid rebellisch! Alain Badiou galt lange Zeit als einer der führenden Köpfe des französischen Maoismus. Heute bezeichnet er sich selbst als unorthodoxen Kommunisten. Zweifellos gehört der Philosoph und Mathematiker zu den prominentesten französischen Intellektuellen. Sein neuestes Buch ist ein "Versuch, die Jugend zu verderben" - ein Appell, die Welt zu verändern. Von Günter Kaindlstorfer. → Deutschlandfunk 06.02.2017
 
 
Veröffentlicht am 19.12.2016

Alain Badiou füllt mit seinen knapp 80 Jahren nach wie vor Säle. Der überzeugte Kommunist ist nicht nur ein leidenschaftlicher Provokateur, sondern auch ein brillanter Philosoph. Sein Appell: Wagt das Verrückte! Barbara Bleisch fragt den französischen Denker, warum ihm die Komfortzone zuwider ist.

 

 

 

Erstellt: 24.12.2016 - 11:49  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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