Die schützende Hand. Denglers achter Fall. Von Wolfgang Schorlau

Die schützende Hand. Denglers achter Fall. Von Wolfgang SchorlauDie Sicherheitsbehörden ermitteln nicht gegen die Täter, sondern gegen das Umfeld der Opfer der NSU-Mordserie, Akten werden geschreddert, der Verfassungsschutz hat überall seine Finger im Spiel ... Was, wenn das kein bloßes Behördenversagen ist? Wer hält seine schützende Hand über die Mörder?

ISBN 978-3-462-04666-3       14,99 €  Portofrei       Bestellen

Ein unbekannter Auftraggeber setzt den Privatermittler Georg Dengler auf die Spur. "Wer erschoss Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt?", will der Unbekannte wissen. Georg Dengler, notorisch pleite und von Geldnöten getrieben, nimmt den Auftrag an, ermittelt zunächst aber lustlos.

Dies ändert sich erst, als er erfährt, dass Harry Nopper, sein Gegenspieler aus der Zeit beim Bundeskriminalamt, nun Vizepräsident des Thüringer Verfassungsschutzes ist. Jetzt taucht Georg Dengler tief in das Netz von Neonazis und Verfassungsschutz ein. Er beschafft sich die Ermittlungsakten zum angeblichen Selbstmord von Mundlos und Böhnhardt und deckt Schicht für Schicht die Anatomie eines Staatsverbrechens auf. Bis sich ihm zum Schluss eine Frage auf Leben und Tod stellt.

"Die schützende Hand" ist eine literarische Ermittlung im größten Kriminalfall der Nachkriegsgeschichte. Gestützt auf die internen Unterlagen der Ermittler stellt Wolfgang Schorlau die entscheidenden Fragen. Die Ergebnisse seiner Recherche zu den Manipulationen der Staatsschutz-behörden sind spektakulär.

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Fernsehfilm der Woche:

  • Staatsräson bis zum politischen Selbstmord Der Polit-Thriller „Die schützende Hand“ verbreitete wohliges Krimi-Ambiente und zog eine vernichtende Kritik nach sich. von Wolf Wetzel → Rubikon 20.11.2017
  • Ein Polit-Thriller zeigt eine Realität, die schwer auszuhalten ist. von Wolf Wetzel → Rubikon 10.11.2017

Dengler - Die schützende Hand Thriller nach dem Bestseller von Wolfgang Schorlau ZDF 06.11.2017 → Video verfügbar bis 04.02.2018

Interviews

"Über dem, was dort passiert ist, schwebt der Verdacht eines Staatsverbrechens" Wolfgang Schorlau hat das Thema "NSU-Terror" in einem Kriminalroman verarbeitet, der kürzlich erschienen ist und den Titel "Die schützende Hand" trägt. MDR THÜRINGEN-Redakterin Michaela Schenk sprach mit dem Autoren über seine Arbeit an dem Buch. → MDR 03.12.2015

Debatte auf Telepolis

  • Mundlos und Böhnhardt: Ungereimtheiten an der Selbstmord-Hypothese von Walter Gröh  Eine Antwort auf Walter Schorlaus Richtigstellungen seiner Argumentation in "Die schützende Hand" → Telepolis 01.03.2016
  • Mundlos und Böhnhardt: Zweifel an Selbstmord-Hypothese von Wolfgang Schorlau  Antwort und Richtigstellung eines Telepolis-Artikels → Telepolis 20.02.2016
  • NSU-Terroristen: Ungereimtheiten an der Selbstmord-Hypothese von Walter Gröh 11.12.2015 Die Untersuchungsausschüsse und der Prozess gegen den NSU konnten Zweifel am Doppelselbstmord von Mundlos und Böhnhardt nicht beenden → Telepolis 11.12.2015

 

Rezensionen

Das NSU-Phantom. Sieker ist studierter Physiker und seit Jahrzehnten investigativer Journalist, war lange beim ARD-Magazin „Monitor“, als es noch einen besonders scharfen Biss hatte, und hat den sogenannten NSU-Komplex für das jüngste Buch des Sachthriller-Autors Wolfgang Schorlau, „Die schützende Hand. Denglers achter Fall“, minutiös recherchiert. Sieker verweist darauf, dass viele wichtige, aber keineswegs alle seine Rechercheergebnisse in Schorlaus Buch eingeflossen und dort – ungewöhnlich für einen Krimi – mit Quellen dokumentiert sind. → Das Blättchen 21.12.2015

Ein dickes Ding: Der NSU im Krimiformat.  Mit „Die schützende Hand“ legt Wolfgang Schorlau in altbewährter Manier und dennoch anders sein Recherchewissen zum NSU-Komplex vor, indem er Privatdetektiv Dengler auf die Spur des Mörders von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt setzt. Denglers achter Fall unterscheidet sich nicht nur im Umfang – es sind fast 400 lesenswerte Seiten – sondern auch in der Beweisführung von seinen Vorgängern. Schorlau führt den Lesern immer wieder die Akteneinträge zum angeblichen Selbstmord vor Augen und lässt sie die Unstimmigkeiten nachvollziehen. Für bereits mit dem Fall Vertraute mag das pädagogische Längen haben, für diejenigen, die durch das Label „Verschwörungstheorie“ von der Beschäftigung mit den Lücken in der Darstellung des Hergangs vom 4.11.2011 in Eisenach abgehalten wurden, könnte der beschrittene Weg ein überzeugender sein. Von Sabine Schiffer → Nachdenkseiten 13.11.2015

 

 

Erstellt: 12.11.2015 - 11:21  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02