Zeitenwende 1956

Gekennzeichnet von dramatischen Ereignissen markiert das Jahr 1956 eine historische Zäsur: Der XX. Parteitag der KPdSU und Chruschtschows Geheimrede samt ihren fragwürdigen Umständen läuten die Entstalinisierung ein;

ISBN 978-3-89438-485-2 2012 vergriffen Mehr Infos (Buch | Softcover) → d-nb.info

die Suez-Krise drängt die traditionellen Kolonialmächte Frankreich und England in die zweite Reihe hinter den USA; der Ungarn-Aufstand mit seiner Niederschlagung betont die Hegemonie der Sowjetunion gegenüber ihren "Bruderländern"; im Kalten Krieg zwischen West und Ost kommt es zu ersten Anzeichen einer Entspannung. Mit teilweise wenig bekannten Dokumenten stellt Luciano Canfora überraschende Bezüge her. Sie zeigen, wie die Sowjetunion und die Westmächte bei ihrer Unterstützung bzw. Unterdrückung widerstrebender Nationalismen gleichsam spiegelbildlich agierten. Damit wird auch deutlich, wie eng all diese Ereignisse miteinander verknüpft waren. Ihre Interpretation ist bis heute nicht abgeschlossen. Sie bleibt grundlegend für das Verständnis des 20. Jahrhunderts.

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Luciano Canfora (* 5. Juni 1942 in Bari) ist ein italienischer klassischer Philologe. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für griechische und lateinische Philologie in Bari. Canfora ist Mitglied des Partito dei Comunisti Italiani und gilt als ein engagierter Intellektueller der italienischen Linken. Seit 1999 ist Canfora korrespondierendes Mitglied der Accademia Roveretana degli Agiati.

Wikipedia (DE): Luciano Canfora

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Erstellt: 15.01.2015 - 11:23  |  Geändert: 13.11.2025 - 22:12