Die Geschichte des Klangs
Roman
Ben Shattuck über eine geheime Liebe, die Jahrzehnte später wieder zum Klingen kommt - verfilmt mit Paul Mescal and Josh O'Connor
Die Geschichte einer geheimen Liebe, die einen Sommer lang währt - und die ein Leben lang als die »eigentliche Liebe« nachklingt: Im Schatten des Ersten Weltkriegs lernen sich Lionel und David, zwei Musikstudenten, in einer verrauchten Bar im ländlichen Maine kennen und werden Freunde. Nach dem Krieg wandern sie im Sommer durch die Wälder New Englands, um Volkslieder zu sammeln, die sie auf Wachszylinder aufnehmen. Aus unerklärlichen Gründen bricht der Kontakt ab. Als Jahrzehnte später eine Frau beim Aufräumen eines Dachbodens die Wachszylinder findet, erklingt ihre Liebe noch einmal aufs Neue.
Ben Shattuck ist eine literarische Entdeckung - ein Wortmagier, der in der Tradition von Joy Williams und John Cheever die Rätsel der menschlichen Seele erkundet.
Stimmen zum Buch
"Die Geschichte des Klangs von Ben Shattuck ist eine zarte, melancholische Erzählung über eine verborgene Liebe, die zwischen den Zeilen vibriert wie ein kaum hörbarer Ton. In poetischer Sprache verwebt Shattuck Musik, Erinnerung und Verlust zu einer leisen, aber eindringlichen Hommage an das, was unausgesprochen bleibt – und dennoch nie ganz vergeht. Ein literarisches Echo, das lange nachhallt." Eva P., Buchhändlerin via NetGalley
"Die Geschichte des Klangs ist eine kleine Geschichte, bestehend aus einer Passage aus der Perspektive vom alt gewordenen Lionel und einer Passage aus der Perspektive von Annie, welche ihm die Aufnahmen von Folkmusik, Zeugnisse seiner Reise mit dem Komponisten David durch die ländlichen Gegenden der USA, zusendet. Die beiden begegnen sich nicht, ihre Erzählungen sind aber verschiedene Typen der Liebesgeschichte, die kurze gemeinsame Reise von David und Lionel ist dabei ein wenig aufregender als die typische Ehe von Henry und Annie. [... ]Die soziale Bedeutung von Folkmusik und ihr Verschwinden in der täglichen Lebenspraxis durch neue Medien wie den Fernseher, die unterschiedlich tiefen Lieben zu anderen Menschen, Lionels selbstbewusster Umgang mit seiner (so nicht benannten) Bisexualität und Davids Unsicherheit in dieser Frage sind hier anzuführen. Die Erzählung liest sich wie ein in ansprechender Sprache verfasstes Thesenpapier zu einem potentiellen Roman, welcher sicher hochspannend wäre. Die sprachliche Qualität insgesamt und ganz besonders die literarische Darstellung von Lionels besonderer Wahrnehmung der Musik als auditives, visuelles und auch geschmackliches Empfinden ist besonders gut gelungen. Eine kurze Lektüre und ein Text, welcher endet, wenn man gerade in ihm angekommen ist. Die Kürze lässt aber glücklicherweise auch keinen Raum für Kitsch, übertriebene Dramatisierung oder ausufernde Metaphern, wie sie gerade in der Beschreibung von Kunstwahrnehmung und Kunstausübung oft anzutreffen ist.“ Paulina Ella Thewes, Buchhändlerin bei Buchhandlung Bücher König in Neunkirchen via NetGalley
Autoreninfos
Der Übersetzer
Dirk van Gunsteren, 1953 geboren, studierte Amerikanistik. 2007 erhielt er den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis, 2018 den Übersetzerpreis der Stadt München. Er übersetzte u.a. T.C. Boyle, Jonathan Safran Foer, Patricia Highsmith, John Irving, Philip Roth und Richard Stark.
Erstellt: 24.11.2025 - 16:21 | Geändert: 24.11.2025 - 16:59
