Die Erkundung Brasiliens. Friedrich Sellows unvollendete Reise. Hrsg. Hanns Zischler, Sabine Hackethal u. Carsten Eckert

Die Erkundung Brasiliens. Friedrich Sellows unvollendete Reise»Brasilien! Als träte man in ein unbekanntes Paradies …« Brasilien im 19. Jahrhundert: Ein bislang unerschlossenes Land öffnet sich der Welt. In Brasilien beginnt der Aufbruch in die Unabhängigkeit, die brasilianischen Häfen öffnen sich erstmals seit Jahrhunderten dem Ausland. Einer der Ersten, die sich auf die Suche nach bisher unbekannten Völkern, Kulturen, Tieren und Pflanzen dorthin aufmachten, ist Friedrich Sellow.

ISBN 978-3-86971-075-4      39,99 €  Portofrei     Bestellen

Länger als irgendwer sonst zieht er (oft im Alleingang) ohne festen Wohnsitz durch das Land, kein anderer Europäer wird es so gut kennenlernen. Er sammelt tausende Tiere und Pflanzen, die Eindrücke seiner Reise hält er in seinen erst kürzlich entzifferten Tagebüchern fest. Landschaften, Naturgegenstände und Portraits der indigenen Bevölkerung bringt der begnadete Zeichner eigenhändig zu Papier. Sein Nachlass umfasst schließlich mehr als hundert Kisten. Doch der naturkundliche Schatz muss den Rückweg alleine antreten: Mit 42 Jahren ertrinkt Sellow im Rio Doce, nachdem sein Boot einen Felsen rammte.

Die Erkundung Brasiliens. Friedrich Sellows unvollendete Reise ist das erste deutsche Buch über die Frühzeit der Erkundung Brasiliens, stellt Sellows Reisen in den Kontext anderer Expeditionen,liefert prächtiges Bildmaterial des damaligen Brasilien und breitet vor uns vor allem Sellows Leben und die Erträge seiner Reisen aus: seine bisher unerschlossenen und hier erstmals präsentierten Tagebücher, Texte und Bilder.

Das Buch wird erstellt in Zusammenarbeit mit dem Naturkundemuseum Berlin. Das Bildmaterial im Buch stammt aus dem Nachlass Friedrich Sellows, der im Naturkundemuseum verwahrt wird.

Pressestimmen

»Ein vergessener Humboldt. (…) Ein wundervolles Buch, (…) herausragend sind die Ausstattung und Gestaltung des Buches.« Deutschlandradio Kultur

»Die akribisch genauen Zeichnungen und Aquarelle, mit denen Sellow die indigene Bevölkerung sowie Tiere, Pflanzen und Landschaften festgehalten hat, sind auch heute noch von bestechender Schönheit. Daher muss man kein Botaniker sein, um diesen Band zu bewundern, der Friedrich Sellow wieder ins Gedächtnis ruft.« Die Zeit

»Wer diesem Brasilienforscher nachreist, erlebt nicht nur den Sammelfuror der europäischen Forschungsreisenden, er erhält auch Einblicke in die politische Geschichte Brasiliens und ihre Verflechtung mit den europäischen Machtverschiebungen, erfährt von der Selbstverständlichkeit, mit der die Sklaverei zur Ökonomie wie zum Alltagsleben Brasiliens gehörte, wird Zeuge des ‘Nation Building’ im Zuge der Loslösung von Portugal.« Süddeutsche Zeitung

»Der schön gestaltete Band schließt fraglos eine Lücke.« Der Freitag

»Es zählt dieses Buch zu jenen Büchern, die man der Haptik wegen nicht mehr aus der Hand legen möchte, um darin zu reisen, zu sammeln und zu forschen.« Der Standard

Mehr Infos...


 

Erstellt: 16.06.2014 - 10:13  |  Geändert: 18.01.2021 - 13:29