Feuerrauch. Die Vernichtung des griechischen Dorfes Lyngiádes am 3. Oktober 1943. Von Christoph U. Schminck-Gustavus

Feuerrauch von Christoph U. Schminck-GustavusWie aus heiterem Himmel brannten deutsche Wehrmachtssoldaten 1943 ein griechisches Bergdorf nieder, töteten Frauen, Alte, Babys. Christoph Schminck-Gustavus reiste an den Ort, der noch heute vom Schrecken gezeichnet ist. Er hat die letzten Überlebenden des Massakers gefunden, ihre Berichte aufgezeichnet und Archive gesichtet: Die Rekonstruktion eines erschütternden Verbrechens und seiner juristischen Verleugnung. Soldaten der Gebirgsdivision Edelweiß trieben die Einwohner von Lyngiádes in die Keller der Häuser, mähten sie mit Maschinengewehren nieder und zündeten das Dorf an.

ISBN 978-3-8012-0444-0       24,90 € Portofrei      Bestellen

 Fünf Menschen überlebten und krochen aus den brennenden Trümmern. Wegen der angeblichen Unterstützung von Partisanen fielen Hunderte Dörfer auf dem Balkan sogenannten "Sühnemaßnahmen" zum Opfer. Weil deutsche Gerichte sich später die Rechtfertigung der Täter zu eigen machten und das Massaker von Lygiádes als "Kampf gegen Partisanen" einstuften, wurde das Kriegsverbrechen nicht verfolgt. Deutschland und Griechenland haben die Opfer für ihr Leiden nie entschädigt.

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"Feuerrauch": Interview mit Christoph U. Schminck-Gustavus. Das Buch "Feuerrauch - Die Vernichtung des griechischen Dorfes Lyngiades am 03. Oktober 1943" des Bremer Professor emeritus Christoph U. Schminck-Gustavus ist im Dietz-Verlag erschienen. Es ist der dritte Teil der Trilogie, in der der Autor die Verbrechen der deutschen Wehrmacht aufarbeitet. Militadis Oulios im Gespräch mit Christoph U. Schminck-Gustavus -> WRD Radio funkhaus europa vom 06.12.2013

Das Dorf Lyngiádes. Von Horst Möller -> Das Blättchen. 16. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2013

 

Erstellt: 15.06.2014 - 18:17  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:03