Das Klima des Kapitals
Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökonomiekritik

Der Zwang zur Profitmaximierung untergräbt nach Marx permanent die Quellen allen gesellschaftlichen Reichtums: Natur und Arbeit. Exzessiver Raubbau durch kommerzielle Landwirtschaft, massive Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser durch die Industrie und rapide ansteigende Erderwärmung infolge enormen Energieverbrauchs haben fatale Folgen für das globale Klima. Ein Green New Deal wird bestenfalls zur Modernisierung des Kapitalismus führen, die Klimakrise aber nicht lösen können. Produktion, Verteilung und Konsum nach menschlichen Bedürfnissen wie auch ein respektvoller Umgang mit der Natur erfordern daher einen Bruch mit der kapitalistischen Logik.
Marx konnte zwar die aktuelle Klimakrise nicht vorhersehen, aber sein Werk liefert wichtige Anregungen für aktuelle Diskussionen um einen wünschenswerten Stoffwechsel von Mensch und Natur.
Die Herausgeber/innen:
Valeria Bruschi betreut in Berlin seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den drei Bänden des Marxschen Kapital.
Moritz Zeiler, Jahrgang 1980, Politikwissenschaftler und Historiker, ist Mitglied im Beirat der Rosa-Luxemburg-Initiative seit April 2007, im Vorstand von Oktober 2008 bis Dezember 2012. Von Januar 2012 bis Dezember 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter (Teilzeit) der Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. im Bereich Veranstaltungsprogramm.
Zum Verhältnis zwischen Mensch & Natur bei Marx -
Ein Vortrag von Valeria Bruschi (2022) [Podcast 41:58]
→ TheNokturnalTimes Youtube 30.10.2022
Erstellt: 16.10.2023 - 06:57 | Geändert: 31.01.2025 - 10:45