Günter Grass und die Berliner Republik. Eine biografische Fallstudie über die kommunikative Macht von Intellektuellen. Von Friederike Laura Stausberg

Günter Grass war nicht nur Schriftsteller und Künstler, sondern er äußerte sich auch kontinuierlich als Intellektueller zur Politik im In- und Ausland. Der "politische Günter Grass" wurde vielfach in den Medien kritisiert, bislang aber nicht wissenschaftlich fundiert erforscht. Sein Engagement wird vor allem auf die Ära Brandt reduziert, dabei prägte er auch in der Berliner Republik öffentliche Diskurse und stand im direkten Kontakt zu einer Vielzahl von SPD-Politikern. Er unterstützte sie nicht nur öffentlichkeitswirksam im Wahlkampf, sondern beriet sie auch bei informellen Treffen. Seine Resonanz war nicht auf Deutschland beschränkt, sondern als internationaler Intellektueller nutze er seine Bekanntheit auch im Ausland für politische Zwecke.

ISBN 978-3-11-079399-4     119,95 €  Portofrei     Bestellen  
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Die Vielfältigkeit seines Engagements wird nachgezeichnet durch bislang unveröffentlichte Briefe mit Politikern sowie durch rund 50 Interviews mit führenden Politikern der SPD, wie beispielsweise Gerhard Schröder, Oskar Lafontaine, Rudolf Scharping, Björn Engholm, Martin Schulz oder Kurt Beck. Günter Grass verfügte als Intellektueller über eine kommunikative Macht in der Berliner Republik, mit deren Hilfe er einen direkten Einfluss auf politische Prozesse generierte.

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Erstellt: 25.08.2023 - 07:06  |  Geändert: 25.08.2023 - 07:06