Auswandern oder Standhalten
Politisches Exil oder Widerstand?
Maximal irritiert vom Treiben der westlichen Regierungen haben hunderttausende Menschen nach Ausrufung des Corona-Ausnahmezustandes im März 2020 ihre europäischen Heimatländer verlassen. Sie konnten die gesellschaftlichen und ökonomischen Verwüstungen, die weitgehende Gleichschaltung der politischen Parteienlandschaft sowie die Angstmache und Hetze der Massenmedien sowie korrupter Wissenschaftler nicht länger ertragen. Sie flohen vor dem Corona-Staatsterror, dem Demokratieverfall , aber auch vor dem beschämend-unterwürfigen Verhalten ihrer Mitmenschen in einer zunehmend als zerrüttet wahrgenommenen Gesellschaft. In diesem Sammelband werden einige Autorinnen und Autoren über ihre Motive berichten, warum sie ihre Heimatländer, zumeist Deutschland, verlassen haben.
Andere verbleiben trotz der für sie schwer erträglichen Zustände im eigenen Land. Sie wollen weiter aktiv sein gegen politische Unterdrückung und die planvolle Zerstörung Europas durch die USA und ihre europäischen Vasallen-Regierungen. Sie wenden sich gegen den aufziehenden westlichen Totalitarismus des Great Reset der World-Economic-Forum-Ideologen und der Transhumanisten unter Klaus Schwab. In seiner Einleitung rechnet der Herausgeber Ullrich Mies mit den aktuellen Zuständen ab und stellt die jüngsten politischen Entwicklungen und das politische Exil Hunderttausender Menschen in einen direkten Zusammenhang. Für die, die geblieben sind, ist klar: Freiheit haben die Herrschenden nie freiwillig gewährt, sie musste immer und immer wieder neu errungen werden.
Mit einer Einleitung des Herausgebers Ullrich Mies und Beiträgen von Sophia-Maria Antonulas, Schweden; Sven Böttcher, Dänemark; Andrea Drescher, Österreich; Simone Hörrlein, Kanada; Wolfgang Jeschke, Paraguay; Frieda Kalea, Bulgarien; Remo Kirsch, Russland; Michael Krosta, Chile; Anselm Lenz, Polen; Petra Marianowski und Nikolas Gerdell, Paraguay; Ronja Palmer, Paraguay; Hermann Ploppa, Deutschland/Laos; Tom Oliver Regenauer, Schweiz; Kayvan Soufi-Siavash alias Ken Jebsen, Skandinavien; Romy van Stigt, Spanien; Karel van Wolferen, Niederlande; Walter Weber, Deutschland; Tom Zwitser, Niederlande und Grafiken von Rolf Geissler, Deutschland.
Die neue Gretchenfrage. Deutschland wurde in den letzten Jahren ein Land zum Davonlaufen. Desillusioniert ob der Tatsache, dass Deutschland so schnell in das Totalitäre abdriften konnte, packten kritische Bürger ihre sieben Sachen und machten sich von dannen. Ullrich Mies sammelte in seinem neuen Buch die Erfahrungsberichte von Menschen, die ebendiesen Schritt wagten und Deutschland verließen. Doch auch jene, die in Deutschland die Stellung halten und nicht zulassen wollen, dass das Land der globalen Finanzoligarchie zum Fraß vorgeworfen wird, kommen in dem Sammelband zu Wort. Von Sven Brajer. → Rubikon 17.03.2023
Der Ausweg. In einem Rubikon-Exklusivgespräch fragt Elisa Gratias den Publizisten Ullrich Mies, ob und wie es gelingen kann, dem globalen Maßnahmenstaat zu entkommen oder ihm Widerstand zu leisten. Kurt Tucholsky zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Weimarer Republik und wanderte 1929 nach Schweden aus, noch bevor die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. In einem Brief an seinen Bruder Fritz schrieb er über Deutschland: „Du glaubst nicht, wie das Land von außen aussieht: ein Haufen neurasthenischer Irrer, die samt und sonders, jeder für sich, unrecht haben. So etwas von Missverständnissen, von Nebeneinander, von Aneinandervorbeireden …, nein, mein Lieber, dazu bin ich nicht auf der Welt.“ Ähnlich wie vor knapp 100 Jahren verließen in den letzten Jahren viele Menschen, darunter Publizisten, das Land, weil sie sich dort nicht mehr wohl oder sicher fühlten. Für dieses Buch konnte Ullrich Mies als Herausgeber Autorinnen und Autoren gewinnen, die über ihre persönlichen Erfahrungen in Bezug auf das Thema berichten. Ist Auswandern die Lösung? Oder holt der „globale Faschismus“, wie Ullrich Mies den Prozess bezeichnet, der die weltweite Politik bestimmt, uns nicht sowieso überall ein? → Rubikon 10.03.2023
Der Herausgeber:
Ullrich Mies, Jahrgang 1951, studierte Sozialwissenschaften/Internationale Politik in Duisburg und Kingston/Jamaica. Als Kriegsdienstverweigerer interessierte er sich bereits während seines Studiums für die kritische Friedensforschung. Ab 1984 war er zehn Jahre im höheren Dienst einer deutschen Bundesbehörde tätig, ab 1995 selbstständiger Unternehmer in den Niederlanden. 2000 bis 2009 engagierte er sich bei attac, seit 2010 in der Anti-Kriegsbewegung. Mies schreibt für verschiedene Onlinemedien, u. a. Rubikon, KenFM, Neue Rheinische Zeitung. 2017 Mitherausgeber und Autor von "Fassadendemokratie und Tiefer Staat", 2019 Herausgeber und Autor im Folgeband "Der Tiefe Staat schlägt zu". Seine zentralen Arbeitsgebiete sind u. a. Kapitalismuskritik, Demokratiezerfall, "Eliten"-Kritik und Antimilitarismus.
Erstellt: 16.04.2023 - 07:27 | Geändert: 16.04.2023 - 07:27