Superyachten. Luxus und Stille im Kapitalozän. Von Grégory Salle

Abramowitsch hat eine, der Emir von Abu Dhabi auch, Jeff Bezos sowieso: Superyachten sind Ausweis der Zugehörigkeit zum Club der lucky few. Sie ermöglichen grenzenlose Mobilität und exklusiven Geltungskonsum. Zugleich sind sie schwimmende Umweltsünden. Sie verbrennen Unmengen Treibstoff, ihre Anker zerstören kostbare Flora. Und sie sind Spielfelder obszöner Ungleichheit: Während ihre Besitzer zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehören, ist das Bordpersonal oft Willkür und Rechtlosigkeit ausgeliefert.

ISBN 978-3-518-12790-2     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Grégory Salle sieht in den riesigen Luxusschiffen den Schlüssel zum Verständnis des gegenwärtigen Kapitalismus. In seinem fulminanten Essay zeigt er, dass Superyachten nicht einfach Symbole des Exzesses sind. Vielmehr sind sie Symbole dafür, dass der Exzess zum Kennzeichen unseres Zeitalters geworden ist.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

„Die einzige Frage ist, ob der Champagner warm oder kalt sein soll.“ Superyachten sind ein gesellschaftliches Symptom, mit dem man ein sehr aussagekräftiges Bild über die kapitalistische Weltordnung zeichnen kann. Von Udo Brandes Nachdenkseiten 05.03.2023

Lang, länger, Exzess. Ein Büchlein über Superyachten liefert Kapitalismuskritik mit Tiefgang. Von Ralf Wurzbacher → Nachdenkseiten 28.02.2023

Was Sie schon immer über Superjachten wissen wollten. Superjachten fungieren als Steuerparadies und transnationales Machtzentrum. Das lang bewunderte Luxusgut steht zunehmend in der Kritik, schreibt der Soziologe Grégory Salle in seinem Buch. → Handelsblatt 28.02.2023

Besprechung im Literaturclub (13:00) → Schweizer Rundfunk 31.01.2023

Das Phänomen der Superyachten. Von Helmut Mayer → FAZ 18.12.2022

Auswüchse des Kapitalozäns. Superyachten symbolisieren Überfluss und Maßlosigkeit. In seinem Buch untersucht Grégory Salle, wie sie Ungleichheit auf groteskeste Art manifestieren. Martin Conrads → taz 12.12.2022

Einmal volltanken für 1,5 Millionen Dollar. Die riesigen Luxusyachten vor St. Tropez sind mehr als ein Symbol exzessiven Reichtums. Sie sind Rückzugsort und schwimmende Steueroase für Superreiche. Der Soziologe Grégory Salle beschreibt die Welt der Öl- und Tech-Milliardäre und Oligarchen. → Deutschlandfunk Kultur 10.12.2022

"Superyachten" – Sinnbilder des entfesselten Kapitalismus. Einige sind beschlagnahmt worden, weil sie z.B. Wladimir Putin oder Andrei Melnitschenko gehören: Superyachten sind Macht- und Statussymbole von Potentaten wie Magnaten. Der Soziologe Grégory Salle widmet ihnen ein aufschlussreiches Buch. Von Knut Cordsen → BR 23.11.2022

Schwimmendes Spektakel. Superyachten stillen ein paradoxes Bedürfnis von Milliardären: demonstrative Zurückgezogenheit. Ist die Kritik an diesen Sinnbildern des Reichtums am Ende aber zu billig? Von Grégory Salle → die ZEIT 20.11.2022

Der Autor:

Grégory Salle ist Soziologe und Politikwissenschaftler. Er ist Research Fellow am Centre national de la recherche scientifique in Paris.

 

Erstellt: 05.03.2023 - 08:16  |  Geändert: 06.03.2023 - 06:38

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