Rasse im Recht – Recht gegen Rassismus. Genealogie einer ambivalenten rechtlichen Kategorie. Von Doris Liebscher

Über »Rasse« im Grundgesetz wird derzeit viel gestritten. Ist es ein rassistisches Wort, das es zu ersetzen gilt, oder eine für die Bekämpfung von Diskriminierung notwendige Kategorie? Doris Liebscher geht der Frage historisch, rassismustheoretisch und rechtsdogmatisch auf den Grund. Sie rekonstruiert, wie der Begriff ins Grundgesetz kam, und untersucht, wie Gerichte und Rechtswissenschaft heute das auf »Rasse« bezogene Diskriminierungsverbot aus Artikel 3 GG auslegen. Auch das Recht der DDR sowie europäische, US-amerikanische und weitere internationale Rechtsdebatten unterzieht sie einer kritischen Analyse, um schließlich für ein postkategoriales Antidiskriminierungsrecht zu plädieren: die Ersetzung des Rechtsbegriffs »Rasse« durch »rassistisch«.

ISBN 978-3-518-29952-4     26,00 €  Portofrei     Bestellen

 

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Presse:

»... Liebschers Buch kann auch als Plädoyer für einen Prozess der kritischen Reflexion verstanden werden, in dem jeder, ob Jurist oder nicht, sich selbst und sein Tun kritisch prüfen sollte, wo bei einem selbst die alten Muster in Denken und Sprache wirken.« Alexander Haneke, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die historisch informierte, gut geschriebene und imposante Arbeit Liebschers ... liefert einen Beitrag zur Optimierung der Verfassungsarchitektur der Bundesrepublik.« Markus Mohr, der Freitag

Die Autorin:

Doris Liebscher ist Juristin. Seit September 2020 leitet sie die Ombudsstelle für das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz, zuvor forschte und lehrte sie Antidiskriminierungsrecht an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Erstellt: 21.01.2022 - 07:07  |  Geändert: 21.01.2022 - 07:08

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