Tschefuren raus! oder Warum ich wieder mal zu Fuß bis in den zehnten Stock musste, Von Goran Vojnović

Der slowenische Kultroman über wütende und entwurzelte Vorstadtjungs – abgedreht und melancholisch.

Marko ist einer aus der Jugo-Bande, ein Tschefur. Als Kind bosnischer Eltern ist er in Fužine groß geworden, der Trabantenstadt von Ljubljana, doch ist er in Slowenien nie richtig angekommen. Im Viertel sind die Wohnungen klein, die Familien groß und der Lebensstandard niedrig. Vor dem Wohnblock sitzen ist Nationalsport. Was Marko am meisten auf den Sack geht: Er hat nicht mal einen eigenen Fußballklub! Kein Wunder, dass Marko und seine Freunde wie alle, die von südlich oder östlich des Flusses Kolpa stammen, ein Faible für das leichte Leben, für das Fluchen, Saufen und die Frauen haben.

ISBN 978-3-85256-837-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen 

So schlagen sie die Zeit tot, zappen durch die TV-Kanäle und können die weinerlichen Geschichten von der Sehnsucht der Väter nach dem Süden nicht mehr hören.

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Presse:

„irre komisch, irre rasant, irre großartig“ TAZ

„Ein Aufschrei als Debüt. Goran Vojnović Debütroman ‚Tschefuren raus! ‛ ist mehr als ein Roman. Es ist ein Pamphlet gegen die Ausgrenzung von Minderheiten in seinem Heimatland Slowenien.“ WDR 5, Bücher, Terry Albrecht

„Dieser Roman hebt uns endlich wieder auf internationales Niveau. Vojnović ist unser Äquivalent zu Hanif Kureishi oder Zadie Smith.“ Večer

„Zu rühmen ist die erzählerische Kraft des Autors.“ Karl-Markus Gauß, Die Presse

„Allen zeigt Tschefuren raus! ihre billigen Lebenslügen, ihre Resignation, ihre zerstörten Städte, Dörfer, Familien. Allen hält er den Spiegel vor, den Verlierern wie den vorgeblichen Siegern.“ Frankfurter Rundschau, Norbert Mappes-Niediek

Der Autor:

Goran Vojnović, geboren 1980 in Ljubljana. Promovierte an der Theater- und Filmhochschule Ljubljana und ist einer der talentiertesten Autoren seiner Generation. Regisseur erfolgreicher Filme. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt. Bei Folio: Vaters Land (2016) und Unter dem Feigenbaum (2018).

Der Übersetzer:

Klaus Detlef Olof ist einer der renommiertesten Übersetzer aus den südslawischen Sprachen. Bis 2005 Professor an den Unis Klagenfurt und Graz. Er übersetzte France Prešeren, Miroslav Krleža, Zoran Ferić, Drago Jančar u. v. a. Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung.

 

Erstellt: 14.12.2021 - 08:23  |  Geändert: 02.01.2022 - 12:32

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