Lieferketten. Risiken globaler Arbeitsteilung für Mensch und Natur. Von Caspar Dohmen

Lieferketten entwickelten sich bereits im Frühkapitalismus, wurden im Zeitalter des Imperialismus ausgeweitet und bekamen seit den achtziger Jahren einen enormen Schub. Caspar Dohmen beschreibt aber nicht nur, wie das globale Geflecht von Lieferketten historisch entstanden ist, sondern auch, auf welchen Mechanismen und Machtinteressen es beruht und welche Schäden es anrichtet. Denn so lukrativ dieses Konstrukt für einige wenige Akteure sein mag, gleichzeitig ist es höchst prekär: Die Rohstoffe werden knapper, globale politische Konflikte führen zu Engpässen, und die Ausbeutung nimmt stetig zu - weltweit sterben täglich 6. 000 Menschen bei oder infolge ihrer Arbeit.

ISBN 978-3-8031-3706-7     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Gesetzliche Regelungen sind in Deutschland und der EU überfällig, aber hoch umstritten. Institutionen wie die Welthandelsorganisation sind geschwächt, die internationalen Handelsverträge stehen in der Kritik, Firmenskandale häufen sich. Der Ruf nach Nachhaltigkeit und fairen Arbeitsbedingungen, nach einer Bilanzierung der wahren Kosten inklusive ökologischer Schäden wird lauter.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Verantwortung übernehmen für Lieferketten. Wir müssen uns für soziale und ökologische Mindeststandards entlang der Wertschöpfungsketten und damit für eine gerechte globale Wirtschaft einsetzen. Denn nur so können wir die Ausbeutung der eigenen oder die der nächsten Generation verhindern. Bei uns und für die Arbeitenden entlang der Lieferketten. Von Caspar Dohmen → Gegenblende 07.05.2021

Der Autor:

Caspar Dohmen, freier Wirtschaftsjournalist, Buchautor und Dozent, schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, den Deutschlandfunk und SWR.

 

Erstellt: 18.05.2021 - 12:07  |  Geändert: 01.06.2023 - 21:30