Working Class. Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können. Von Julia Friedrichs

»Ihr werdet es einmal schlechter haben!«

Die Generation nach den Babyboomern ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihre Eltern mehrheitlich nicht wirtschaftlich übertreffen wird. Obwohl die Wirtschaft ein Jahrzehnt lang wuchs, besitzt die Mehrheit in diesem Land kaum Kapital, kein Vermögen. Doch sich Wohlstand aus eigener Kraft zu erarbeiten ist schwieriger geworden, insbesondere für die, die heute unter 45 sind. Die Hälfte von ihnen fürchtet, im Alter arm zu sein. Was sind die Ursachen für diesen großen gesellschaftlichen Umbruch, wann fing es an?

ISBN 978-3-8270-1426-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Julia Friedrichs spricht mit Wissenschaftlern, Experten und Politikern. Vor allem aber begleitet sie Menschen, die dachten, dass Arbeit sie durchs Leben trägt, die reinigen, unterrichten, Tag für Tag ins Büro gehen und merken, dass es doch nicht reicht. Sie sind die ungehörte Hälfte des Landes. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Die Arbeiterklasse ist Geschichte – und besser wird’s nicht. Wer nur von seinem Einkommen lebt, ist kein Teil einer «Klasse» mehr – oder eben doch, sagt die Autorin Julia Friedrichs. Von Daniela Gschweng → Infosperber 14.05.2021

„Sie strampeln sich wahnsinnig ab, aber sie kommen nie auf die sichere Seite.“ Zur neuen „Working Class“ zählt die Journalistin Julia Friedrichs Menschen, die alleine von ihrem Arbeitsnetto leben und nicht in der Lage sind, Rücklagen aufzubauen. In Deutschland seien das ungefähr 50 Prozent der Arbeitenden, sagte Friedrichs im Dlf. Sie warnt vor fatalen Folgen für die Gesellschaft. Julia Friedrichs im Gespräch mit Änne Seidel → Deutschlandfunk 04.05.2021

Nur noch ein individueller Kampf. Von der eigenen Arbeit leben zu können, das ist ein bescheidener Wunsch. Für die neue deutsche Working Class ist es oft genug ein unerfüllbarer Wunsch. Die Autorin Julia Friedrichs hat für ihr Buch die neue Working Class untersucht – und fragt, wer die Kosten der aktuellen Krise tragen wird. Von Marlen Hobrack → taz 17.03.2021

Presse:

»Friedrichs gelingt es, ein mit Zahlen und Fakten gesättigtes Buch verständlich zu gestalten, indem sie reportagehafte Passagen, Interviews und Analysen verknüpft.« (die tageszeitung, 13.03.2021)

»Friedrichs analysiert präzise, nah an den Menschen dran, frei von Polemik oder Sozialkitsch.« (3sat „Kulturzeit“ , 12.03.2021)

»Sehr angenehm geschrieben, persönlich und trotzdem sehr reich an Fakten.« (rbb "Zibb", 11.03.2021)

»Menschennah, aber kitschfrei, präzise und durch Daten, Fakten und Analysen von Ökonomen gestützt, erzählt Friedrichs vom wachsenden Reichtum weniger auf Kosten vieler, wie und seit wann Kapital Arbeit schlägt.« (Corinna Nohn, Handelsblatt, 05.03.2021)

»Die Journalistin schildert den Alltag ihrer Protagonisten einfühlsam, aber niemals unkritisch, und beschreibt Situationen und Orte mit treffenden Sprachbildern. So macht sie die trockene Statistik anschaulich.« (Claas Christophersen, NDR Info, 03.03.2021)

»Ein notwendiger Beitrag zur Diskussion in dieser Zeit.« (literatursalon.online, 17.04.2021)

»Ich reagiere durchaus emotional und auch aufgewühlt auf dieses Buch, aber das erreicht sie, indem sie eigentlich sehr nüchtern und äußerst sachlich argumentiert.« (SRF „Das Sachbuch-Trio“ (CH) , 12.04.2021)

»Herausgekommen ist nicht nur das eindrückliche Porträt einer neuen Arbeiterklasse, die sich überhaupt erst als solche zu verstehen lernen muss. Es ist auch die Geschichte einer Generation, die es als erste in der Nachkriegszeit nicht besser haben wird als ihre Eltern.« (der Freitag, 07.04.2021)

»Arbeiterinnen, Angestellte, Freiberufler – die Angehörigen der neuen ›Working Class‹ – Julia Friedrichs erzählt menschennah und doch präzise ihre persönliche Geschichte, die es unbedingt verdient, gehört zu werden.« (Politik & Kultur, 01.04.2021)

»Julia Friedrichs ist schonungslos offen und arbeitet gründlich und fundiert. Sie ist eine begnadete Vollblut-Journalistin mit dem Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen. Dieses hat mir die Augen geöffnet, auch wenn ich manchmal schwer an diesen Erkenntnissen zu knabbern habe.« (Gala Online, 22.03.2021)

»Es ist ein Buch, das aufrüttelt und das endlich die in den Mittelpunkt stellt, die zum Reichtum des Landes zwar beitragen, davon aber kaum profitieren.« (mdr Kultur "Unter Büchern", 05.03.2021)

»Wie immer hat Friedrichs solide und empathisch recherchiert. Sie hat Wertschätzung über für jene, die ihr Zeit widmen und Geschichten erzählen, damit sie ihre Bücher schreiben kann.« (Augustin (A), 01.03.2021)

»Dass Friedrichs die Problematik an konkreten Fällen festmacht und ihnen über einen längeren Zeitraum folgt, macht sie greifbar, leichter einzuordnen; es ist keine komplizierte Lektüre.« (Kristina Toussaint, Aachener Zeitung, 01.03.2021)

»Wir finden, dass es unbedingt an der Zeit ist, sich diese Geschichten anzuhören.« (Zeit Newsletter, 23.02.2021)

Die Autorin:

Julia Friedrichs, 1979 im westlichen Münsterland geboren, studierte Journalistik in Dortmund und Brüssel. Seitdem arbeitet sie als Autorin von Reportagen und Dokumentationen für die ARD, das ZDF und die Zeit. Mit dem Redaktionsteam »docupy« brachte sie den Film »Ungleichland« heraus. Sie hat mehrere hochgelobte Bücher verfasst, darunter die Bestseller »Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen« (2008), »Deutschland dritter Klasse. Leben in der Unterschicht« (mit Eva Müller und Boris Baumholt, 2009), »Ideale. Auf der Suche nach dem, was zählt« (2011) und zuletzt im Berlin Verlag »Wir Erben. Was Geld mit Menschen macht« (2015). Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten, den Nachwuchspreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, den Dr. Georg Schreiber-Medienpreis sowie 2019 den Grimme-Preis. Julia Friedrichs lebt mit ihrer Familie in Berlin.

 

Erstellt: 20.04.2021 - 07:35  |  Geändert: 01.10.2022 - 10:25