Eurotrash. Von Christian Kracht

»I'll see you in twenty-five years.« Laura Palmer. »Also, ich musste wieder auf ein paar Tage nach Zürich. Es war ganz schrecklich. Aus Nervosität darüber hatte ich mich das gesamte verlängerte Wochenende über so unwohl gefühlt, dass ich unter starker Verstopfung litt. Dazu muss ich sagen, dass ich vor einem Vierteljahrhundert eine Geschichte geschrieben hatte, die ich aus irgendeinem Grund, der mir nun nicht mehr einfällt, 'Faserland' genannt hatte. Es endet in Zürich, sozusagen auf dem Zürichsee, relativ traumatisch.«

ISBN 978-3-462-05083-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Christian Krachts lange erwarteter neuer Roman beginnt mit einer Erinnerung: vor 25 Jahren irrte in »Faserland« ein namenloser Ich-Erzähler (war es Christian Kracht?) durch ein von allen Geistern verlassenes Deutschland, von Sylt bis über die Schweizer Grenze nach Zürich. In »Eurotrash« geht derselbe Erzähler erneut auf eine Reise - diesmal nicht nur ins Innere des eigenen Ichs, sondern in die Abgründe der eigenen Familie, deren Geschichte sich auf tragische, komische und bisweilen spektakuläre Weise immer wieder mit der Geschichte dieses Landes kreuzt. »Eurotrash« ist ein berührendes Meisterwerk von existentieller Wucht und sarkastischem Humor.

Mehr Infos...

Fantastischer Roadtrip mit tablettenkranker Mutter. Nach 25 Jahren schließt Christian Kracht mit „Eurotrash“ an „Faserland“ an und dreht das Spiel mit der Autofiktion weiter. Sein neuer Roman ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Moderation: Wiebke Porombka Deutschlandfunk Kultur 23.05.2021

Wer ist der Mann auf dem Bett? Irony is over: Christian Kracht flüchtet in »Eurotrash« vor sich selbst. Von Michael Wolf junge Welt 13.03.2021

In einem Taxi nach Saanen. So deutschtumsverachtend wie schweizmüde: Christian Krachts neuer Roman „Eurotrash“. Martin Conrads der Freitag 13.03.2021

Wenig Neues aus dem Kracht-Kosmos: Christian Kracht – Eurotrash. Von Carsten OtteSWR2 07.03.2021

Ein ganz schlauer Bursche. Christian Kracht gilt seit seinem Debüt „Faserland“ als Meister der medialen Selbstinszenierung. In „Eurotrash“ rückt er nun effektvoll die eigene Familiengeschichte ins Zentrum. Dennoch läuft der Roman auf ermüdende Weise ins Leere. Von Helmut Böttiger → Deutschlandfunk Kultur 04.03.2021

Dreckiges deutsches Geld. In Christian Krachts Roman "Eurotrash" ziehen Mutter und Sohn aus, um das Fürchten zu verlernen. Von Felix Stephan → SZ 0303.2021

Presse:

»Krachts 'Dichtung und Wahrheit' (...) wird zu einem großen, heiteren Abenteuerroman, bestimmt dem herzlichsten, den es von Kracht bislang zu lesen gab.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung, 4. März 2021

»Phänomenales Buch (...) Frau Kracht ist der Star dieses neuen Romans. Die mit Geld um sich wirft. Und Pelze hortet. Und Schuhe, die sie nie getragen hat. Vielleicht hat sie sogar mal Nabokov geküsst. Die Mutter ist die exzentrischste, witzigste, wunderbarste Figur, von der Christian Kracht bislang erzählt hat.« Tobias Rüther, FAS, 28. Februar 2021

»Eine erstaunlich leichtfüßige Geschichte, ein mutiger Roman, der sich hineinbegibt ins Zentrum des familiären Schreckens, sich aber von diesem Schrecken nie erdrücken lässt. Einzigartig im Werk von Christian Kracht und wohl auch in der deutschsprachigen Literatur.« Sebastian Hammelehle, Der Spiegel, 27. Februar 2021

»Ein metaphysischer Romancier. Vielleicht: der letzte grosse metaphysische Romancier dieser Zeit.« Philipp Theisohn, NZZ, 4. März 2021

»'Eurotrash' ist ein Höhepunkt im Kracht-Werk. Es ist brutal in seiner Kälte, entsetzlich in seinem Lebensekel, und doch ganz und gar leicht und unterhaltsam.« stern, 4. März 2021

»Der moderne Schriftseller Christian Kracht hat einen fabelhaften Dekonstruktionsroman geschrieben, in dem Leid und Spiel, Authentizität und Spiegelfechterei, Mystifikation und Aufklärung wunderbar ineinandergreifen. 'Eurotrash' ist ein Ereignis.« Ijoma Mangold, Die Zeit, 4. März 2021

»„Eurotrash“. Das ist der beste Romantitel der Saison (...) Ein famoser neuer Roman (...) sein bestes Buch seit „Faserland“. Mindestens.« Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 3. März 2021

»Ein lohnendes Buch, welches einen kompletten Gegenentwurf zu seinem bisherigen literarischen Œuvre darstellt...Es macht Freude Kracht bei seiner Verwandlung, den skurrilen Dialogen mit seiner Mutter und abenteuerlichen Geschichten zu folgen.« Jakob Stärker, WDR 3, 2. März 2021

»Dieser Roman (...) bildet die konsequente Fortschreibung von Krachts Poetik. Es ist die brillante literarische Erinnerungszirkulation eines großen und bewundernswert eigenwilligen Autors.« Christian Metz, Deutschlandfunk Büchermarkt, 2. März 2021

»'Eurotrash' erzeugt so viel Sog und Faszination, dass man sich die gesamten 210 Seiten lang einfach nicht davon losreißen kann (...) Dieser Erzähler bietet mehr als der Vorgänger [in 'Faserland'], auf den er sich beruft. Er ist reicher an Erfahrung, seine Sterblichkeit ist ihm bewusster, er ist vielschichtiger. Das gibt diesem bislang besten der großartigen Romane von Christian Kracht eine unerwartete, melancholische Wärme.« Felix Müller, Berliner Morgenpost, 1. März 2021

»Christian Krachts intimstes Buch - es ist auch ein zarter, grausamer Liebesbrief an seine kranke Mutter. Wie Kracht diese Begegnung [mit der Mutter] ankündigt und mit Erinnerungen verwebt (...) gehört zum Besten, was er je geschrieben hat, eiskalt und herzzerreißend.« Jan Küveler, Welt am Sonntag, 28. Februar 2021

»Ein brillantes Spiel mit dem Leser. Dieser Autor ist der ungeschlagene Meister der Aura-Produktion und zugleich der selbstironischen Dekonstruktion.« Knut Cordsen, BR Hörfunk, 28. Februar 2021

Der Autor:

Christian Kracht, 1966 in der Schweiz geboren, zählt zu den modernen deutschsprachigen Schriftstellern. Seine Romane »Faserland«, »1979«, »Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten« und »Imperium« sind in 30 Sprachen übersetzt. 2012 erhielt Christian Kracht den Wilhelm-Raabe-Preis, 2016 den Schweizer Buchpreis und den Hermann Hesse Literaturpreis.

Der Autor auf Wikipedia

 

Erstellt: 07.03.2021 - 12:29  |  Geändert: 24.05.2021 - 11:43