20.11.2025

Soziologe Klaus Dörre über Klassen, Kapitalismus & Demokratie - Jung & Naiv: Folge 793

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Zu Gast im Studio: Soziologe Klaus Dörre. Dörre studierte von 1976 bis 1982 Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg, wo er 1992 promoviert wurde. Er war von 2001 bis 2006 geschäftsführender Direktor des Forschungsinstituts Arbeit, Bildung, Partizipation an der Ruhr-Universität Bochum. Dörre habilitierte sich 2002 an der Universität Göttingen, und anschließend war er dort als Privatdozent tätig. 2004 erhielt Dörre einen Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2005 war er dort Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. 2025 ging er in den Ruhestand.

Ein Gespräch über autoritären Liberalismus, Friedrich Merz und Donald Trump, die Schwäche der Gewerkschaften, die Klassen- und die Klimafrage, die Boomer-Generation und Gerontokratie, "Outlaw-Stolz", Transformationswiderstand des deutschen Kapitals, Reform oder Revolution, keine Demokratie ohne Wirtschaftsdemokratie, Kapitalismus und Faschismus sowie Klaus' Jugend, Eltern, Werdegang und seine soziologische Denkschule uvm. + eure Fragen via Hans

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
3h 36min 35s
Videoautoren

Erstellt: 07.12.2025 - 23:35  |  Geändert: 07.12.2025 - 23:48

verwendet von

Klaus Dörre (*1957) ist ein deutscher Soziologe. 

Wikipedia (DE): Klaus Dörre

Nachhaltig kann eine Gesellschaft nur sein, wenn sie den Zwang zu immer neuen Landnahmen bricht, der im kapitalistischen Besitz als Strukturprinzip angelegt ist. Eine Gesellschaft, die dieses expansive Prinzip auf demokratische Weise überwindet, muss eine sozialistische sein, argumentiert Dörre in diesem grundlegenden Buch. Um wieder Strahlkraft zu gewinnen, muss der Sozialismus jedoch von seinem dogmatisch erstarrten Anspruch abrücken und nochmals zu einer attraktiven Utopie werden.