23.04.2019

Madeleine Genzsch: Das neue Social-Scoring-System in China

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Quelle: weltnetzTV

auf YouTube (23.04.2019) 1:12:55

Medienpräsenz
Videokanal

Zur Steuerung einer sozial verträglichen Entwicklung experimentieren die chinesischen Behörden mit neuartigen Kredit-Punkte-Systemn, die eine prosoziale Rücksichtnahme und ökologisches Verhalten fördern sollen. Diese Tests, zur Zeit wird mit 40 unterschiedlichen Systemen experimentiert, lösen - vor allem in den westlichen Medien - heftige Diskussionen aus, beruhen die Systeme doch zum Teil auf gleichen oder ähnlichen technischen Grundlagen (Big-Data, Mustererkennung, Künstliche Intelligenz, Datenintegration) wie die polizeilichen und geheimdienstlichen Überwachungstechniken, die hierzulande entwickelt werden. Das Thema ist ein ideologisches Minenfeld, es ist "contested terrain".

Was fehlt, sind natürlich solide und unvoreingenommene Informationen aus erster Hand. Madeleine Genzsch, MBA, Marketing- und China-Expertin, hat 15 Jahre in China gelebt, hat dort deutsche Unternehmen beraten, spricht chinesisch und ist wohl eine der besten China-Kennerinnen in Deutschland. Sie versucht in ihren Vorträgen, über China aufzuklären, Vorurteile abzubauen und für Kooperation zu werben. Zur Zeit promoviert sie zum Thema "ecological China" an der RWTH Aachen.

Madeleine Genzsch war am 11. April 2019 im Rahmen der Bremer China-Reihe zu einem ebenso spannenden wie informativen und kontrovers diskutierten Vortrag in Bremen. Eingeladen hatten: Studiengruppe China Bremen, Konfuzius-Institut Bremen e.V., biz Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung, BeN Bremer entwicklungspolitisches Netzwerk e.V. und Weltnetz.tv. Unterstützt wurde die Veranstaltung von: Vereinigte Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt, Bremer Friedensforum, AK Nahost Bremen, aufstehen Bremen, Kreisverband LdW der Linkspartei.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 12min 55s
Videoautoren

Erstellt: 27.10.2025 - 09:39  |  Geändert: 28.10.2025 - 02:56

verwendet von

Madeleine Genzsch ist eine in Aachen tätige Ökonomin, Projektkoordinatorin und Doktorandin am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen. Sie leitet seit 2019 das Projekt „We@Aachen – Gemeinsam. nachhaltig. Zukunft gestalten!“ beim Eine Welt Forum Aachen, das auf Bildung, Beteiligung und Vernetzung im Bereich nachhaltiger Stadtentwicklung ausgerichtet ist. Genzsch engagiert sich zudem im Verein Regionale Resilienz Aachen e. V. und initiierte dort den Arbeitskreis „Sustainable Behavior“. Sie ist Mitbegründerin der Initiative „Das Wandelwerk“ und an Projekten beteiligt, die Bewusstseinswandel und Nachhaltigkeit verbinden, darunter das Konzept „SDG 18 – Bewusstseinswandel“.

Zur Steuerung einer sozial verträglichen Entwicklung experimentieren die chinesischen Behörden mit neuartigen Kredit-Punkte-Systemn, die eine prosoziale Rücksichtnahme und ökologisches Verhalten fördern sollen. Diese Tests, zur Zeit wird mit 40 unterschiedlichen Systemen experimentiert, lösen - vor allem in den westlichen Medien - heftige Diskussionen aus, beruhen die Systeme doch zum Teil auf gleichen oder ähnlichen technischen Grundlagen (Big-Data, Mustererkennung, Künstliche Intelligenz, Datenintegration) wie die polizeilichen und geheimdienstlichen Überwachungstechniken, die hierzulande entwickelt werden. 

Das Thema ist ein ideologisches Minenfeld, es ist "contested terrain". Was fehlt, sind natürlich solide und unvoreingenommene Informationen aus erster Hand. Madeleine Genzsch, MBA, Marketing- und China-Expertin, hat 15 Jahre in China gelebt, hat dort deutsche Unternehmen beraten, spricht chinesisch und ist wohl eine der besten China-Kennerinnen in Deutschland. Sie versucht in ihren Vorträgen, über China aufzuklären, Vorurteile abzubauen und für Kooperation zu werben. Zur Zeit (2019) promoviert sie zum Thema "ecological China" an der RWTH Aachen.