30.09.2025

Johannes Agnoli und der Staat des Kapitals, mit Michael Hewener

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Medienpräsenz

Was kann ein marxistischer Theoretiker aus den 1960ern zur gegenwärtigen Krise der Demokratie sagen? In dieser Folge sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Michael Hewener über Johannes Agnoli einen Vordenker der radikalen Staats- und Demokratiekritik. Wie erklärt Agnoli den Aufstieg des Faschismus? Warum hält er die parlamentarische Vertretung von Parteien für eine Form der Herrschaftssicherung? Was ist nach Agnoli die Rolle des Staates? Warum braucht es die außerparlamentarische Opposition und den gewerkschaftlichen Kampf in den Betrieben?
Im Gespräch diskutieren wir zentrale Stationen seiner Theorie und fragen, was sich an seinen Überlegungen als fruchtbar, was sich als überholt erwiesen hat. Ein Gespräch über Macht, Form, Krise und die Frage, warum eine linke Strategie ohne Staatskritik nicht auskommt.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
58min 43s
Thematisierte Personen

Erstellt: 30.09.2025 - 21:39  |  Geändert: 01.10.2025 - 03:02

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Im Anfang war die Subversion. Im Deutschen hat der Begriff einen negativen Beigeschmack, für Johannes Agnoli (1925-2003) war er hingegen der Inbegriff von Befreiung - und dieser verschrieb er sich als Professor für Politikwissenschaften am Otto-Suhr-Institut in Berlin. Am 22. Februar 1925, vor 100 Jahren, wurde Johannes Agnoli geboren.