13.04.2025

"Die Verfassung wird missbraucht": Ex-ZDF-Journalist Wolfgang Herles im Interview

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Welche Rolle spielen Medien, Politik und Gesellschaft im Wandel der Bundesrepublik? Das Land entwickelt sich immer mehr zu einem größenwahnsinnigen Staat, der keine Abweichung von der Regierungslinie zulässt. Der langjährige Journalist und frühere ZDF-Studioleiter Wolfgang Herles analysiert in seinem neuen Buch „Gemütlich war es nie“ die geistige Verfassung unseres Landes – pointiert, kritisch, und mit dem Blick eines Skeptikers.

In diesem Gespräch beleuchtet Herles:

   Warum Journalismus heute oft zum Sprachrohr des Staates wird,
   Wie sich die politische Kultur von Bonn zu Berlin gewandelt hat,
   Weshalb Konformismus und Moralisierung der Debatte gefährlich für die Demokratie sind, 
   und was der Begriff „innere Einheit“ mit Denkverboten zu tun hat.

Herles spricht über die Rolle der Medien bei Corona, Migration, der Ukraine-Politik und dem Atomausstieg – und plädiert für eine Rückbesinnung auf eine offene, kritische Streitkultur.

🎙️ Ein Gespräch über Zweifel als demokratische Tugend, Provinzialität als Stärke – und warum Journalismus nicht bequem sein darf.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
18min 1s
Videoautoren

Erstellt: 20.06.2025 - 16:25  |  Geändert: 20.06.2025 - 16:25

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Sein Lebensprojekt ist die Anatomie der Macht. Was macht sie mit den Mächtigen - und was macht sie mit ihm selbst, dem streitbaren Skeptiker? Wolfgang Herles, "ZDF-Legende" (Bild) und "unabhängiger als die meisten deutschen Fernsehjournalisten" (Financial Times), beschreibt Werden und Wandel der Republik entlang des eigenen Lebens. Beide sind ein Dreivierteljahrhundert alt - und er ist fast immer da, wo gerade die Musik spielt.