26.11.2018

Richard Sennett: Wie lange bleibt der Mensch noch wichtig? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

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Richard Sennett gehört zu den wichtigsten Intellektuellen unserer Zeit. Im Zentrum seines Denkens steht der Mensch und die Frage, was der Kapitalismus, die heutige Arbeitswelt und die zunehmende Verstädterung aus uns machen. Yves Bossart hat den weltbekannten Soziologen in Berlin getroffen.

Eigentlich wollte er Musiker werden. Doch dann missglückte eine Operation an der linken Hand. Heute gehört Richard Sennett zu den einflussreichsten Intellektuellen weltweit. In seinem Bestseller «Der flexible Mensch» zeigte der in London und New York lebende Soziologe, wie sich prekäre Arbeitsbedingungen auf den Charakter des Menschen auswirken. In seinen Büchern «Handwerk» und «Zusammenarbeit» fragte er, was gute Arbeit ist und wie wir den sozialen Zusammenhalt stärken können. Und sein aktuelles Buch «Die offene Stadt» untersucht, wie Städte aussehen müssen, damit soziale Durchmischung gelingt und ein gutes Leben möglich ist. Yves Bossart spricht mit dem 75-jährigen Meisterdenker über sein bewegtes Leben und die Grundzüge seines Werks.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
58min 3s
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Erstellt: 12.06.2025 - 08:47  |  Geändert: 28.09.2025 - 07:55

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Richard Sennett (Jahrgang 1943) ist ein US-amerikanischer Soziologe und Stadtforscher, der durch seine Analysen zu Arbeit, Handwerk, Gemeinschaft und urbanem Leben internationale Bekanntheit erlangte. Er lehrte an der New York University und an der London School of Economics. Sennett betont die Bedeutung von Kooperation, praktischer Intelligenz und sozialer Verantwortung im Zeitalter globaler Beschleunigung. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und prägen bis heute Debatten über Arbeit und Gemeinsinn.

Wikipedia (DE): Richard Sennett   |  Website: Richard Sennett