„In seinem Sessel behaglich dumm, sitzt schweigend das deutsche Publikum“, schrieb einst Karl Marx. Auch die deutsche Linke hat es sich in den vergangenen 30 Jahren in Parlamenten, Gewerkschaften und NGOs gemütlich gemacht, meint der ostdeutsche Historiker Sven Brajer. Während immer größere Vermögen blanko vererbt, der Mittelstand zerstört, Zombiefirmen mit Steuergeldern aufgepäppelt und die Meinungsfreiheit mehr und mehr eingeschränkt werden, ist von der (parlamentarischen) Linken nicht viel zu hören.
Eindimensional und realitätsfern: Warum Die Linke untergeht | Ex-Mitglied und Autor Dr. Sven Brajer
Quelle: Jasmin Kosubek
auf YouTube (19.11.2023) 1:05:49
Dr. Sven Brajer ist promovierter Historiker und Autor des Buches "Die (Selbst)zerstörung der deutschen Linken". Der gebürtige Sachse zeichnet nach, wie sich Die Linke über die letzten 15 Jahre von einer anti-imperialistischen Ostdeutschen-Identitätspartei hin zu einer urbanen grünen Lifestyle-Linken gewandelt hat. Diese Entwicklung soll laut Brajer auch zu ihren Misserfolgen bei den Wählern geführt haben. Wir sprechen außerdem über seine Erfahrungen als Parteimitglied zwischen 2014 – 2021 und gehen näher auf Sahra Wagenknecht und ihrem neuen Bündis ein.
📖Kapitel
00:00 Intro und Vorstellung
11:07 Sieben Jahre Mitglied in der Linkspartei
17:30 Der Wandel der Linken
26:50 Die Linke und Corona
32:37 Wie kam es zur Spaltung der Linkspartei?
44:20 Die neue Lifestyle-Linke und Sahra Wagenknecht
58:55 Brauchen wir noch eine Linke?
Erstellt: 21.11.2023 - 14:28 | Geändert: 25.07.2025 - 07:39