Franziska Lindner, 1987, studierte in Leipzig und Marburg Politik und Politische Ökonomie. Das Buch ist die erweiterte Fassung ihrer gleichnamigen Abschlussarbeit am Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg. Die Bundesrepublik Deutschland und die Russische Föderation verfügen über ausgeprägte bilaterale Energiebeziehungen, die gegenseitige Abhängigkeiten erzeugen und zugleich produktive Kooperationsbedingungen ermöglichen. Diese Beziehungen sind von Konflikten beeinflusst, die sich aus den allgemeinen geopolitischen sowie geoökonomischen Entwicklungen ergeben.
Geopolitik (Thema)
Die russische Aggression - in den vergangenen Jahren eines der meistgebrauchten Schlagworte der internationalen Politik. Stimmt es etwa nicht, dass Russland die Krim übernommen hat, die Aufständischen in der Ostukraine unterstützt und in Syrien Krieg führt? Doch, das stimmt. Nur: Als russische Aggression kann all dies nur bezeichnen, wer die westliche Umsturzpolitik in der Ukraine und in Syrien geflissentlich übersieht.
Der Ukraine-Konflikt ist wirklich ein grundlegender Konflikt, in dem gerade Deutschland infolge gezielter Desinfomation durch Washington/Brüssel in gefährliches Fahrwasser geraten kann (mit welchen Desinformationskampagnen/Fälschungen die NATO eine angebliche russische Bedrohung, um Deutschland in eine Konfrontation gegen Rußland zu bringen). Aufklärung ist deshalb mehr denn je notwendig. Wie in seinem Grundlagenwerk Das Eurasische Schachbrett ist Rode um seriöses Quellenmaterial bemüht, um eine sachliche Darstellung der Hintergründe bieten zu können.In diesem Buch sollen nunmehr die Hintergründe des Ukraine-Konflikts, dessen landesinterne Ausgangsbedingungen und vor allem die Rolle auswärtiger Mächte bei der Entstehung und der Weiterentwicklung dieses Krisenherdes beleuchtet werden.
Krieg in der Ukraine ?
Die Studie "Das eurasische Schachbrett - Amerikas neuer kalter Krieg gegen Rußland" deckt die Hintergründe der Ereignisse in der Ukraine auf
Folgt man den offiziellen Darstellungen über die Entwicklungen in der Ukraine, so scheint der Verantwortliche für den Krisenherd bereits festzustehen: Der russische Präsident Wladimir Putin, dem unterstellt wird, er wolle mit militärischen Mitteln die ehemalige Sowjetunion wiederherstellen. Die deutschen Leitmedien sind gegenwärtig im Begriff, die öffentliche Meinung auf eine Konfrontation mit Rußland einzustimmen; Stimmen, die eine kritische und sachliche Betrachtungsweise einfordern, werden totgeschwiegen, und Medien wie z.B. Russland heute, eine Beilage der Süddeutschen Zeitung, wird sogar die Möglichkeit entzogen, weiter zu erscheinen.
Europa zieht seine Grenzen durch Afrika. Migrationskontrolle ist in der EU zu einer Frage von höchster innenpolitischer Bedeutung geworden. Mit Hochdruck baut sie daher ihre Beziehungen zu den Regierungen auf dem afrikanischen Kontinent aus. Diese sollen ihre Bürger daran hindern, nach Europa zu gelangen. Die EU bietet dafür Militär- und Wirtschaftshilfe in Milliardenhöhe. Sie arbeitet mit Regimen zusammen, die schwere Menschenrechtsverletzungen begehen, und bildet deren Polizei und Armeen aus. Die Bewegungsfreiheit in Afrika wird eingeschränkt, Entwicklungshilfe wird umgewidmet und an Bedingungen geknüpft: Wer Migranten aufhält, bekommt dafür Geld. Am meisten profitieren IT-Unternehmen sowie Rüstungs- und Sicherheitskonzerne in Europa.
Welche Politik sollten wir unter den aktuellen Bedingungen gegenüber Russland verfolgen?Eigentlich müsste über diese Frage offen gestritten werden. Stattdessen werden diejenigen, die Friedensverhandlungen mit Russland fordern, als Putin-Versteher diffamiert und ausgegrenzt. Und das, obwohl es um die wichtigste Frage überhaupt geht: das friedliche Zusammenleben.
Millionen Menschen auf der Flucht, auch zu uns nach Europa. Blinde Gewalt überall, auch bei uns in Europa. Krieg, Flucht und Terror drohen überhandzunehmen. Was ist nur zwischen dem Westen und dem Nahen und Mittleren Osten in den letzten Jahren passiert?
Dieses Buch ist ein Aufschrei gegen Befreiungs-, Demokratisierungs-, Präventiv-, Schutz-, Anti-Terror-, Pro-Frühlings-, Regime-Change- und Wie-Auch-Immer-Kriege in Nahost.
Könige, Killer und ein Wolf im Wolfspelz.
Das Buch erzählt ein Märchen aus uralten Zeiten, in dem es um aktuelles Zeitgeschehen geht, welches sich auf Schritt und Tritt als das ewige Intrigenspiel um Macht und Einfluss herausstellt. Es ist von Königen, unsichtbaren Meistern der Intelligence und der Magie eines Ultrabösen die Rede, von Herolden, Katapulten und Zwitschergeräten sowie von der großen Wirrnis, die nach der Thronbesteigung von Donald dem Ersten im exzeptionalistischen Königreich ausgebrochen war.
Die Geopolitik und strategische Dimension der US-amerikanischen Außenpolitik unter den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama steht im Zentrum dieser Argumentation des brasilianischen Politikwissenschaftlers und Historikers Luiz Alberto Moniz Bandeira. Der Autor eröffnet in seiner Monografie ein politisch-historisches Panorama und analysiert den Einfluss der USA auf historische und politische Prozesse in der Welt seit den 2000er Jahren.
"Die Frage, wer die Welt regiert, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Aber die einflussreichsten Akteure sind klar auszumachen."
Auch nach der Ära Obama gilt: Die USA betrachten sich grundsätzlich als die Guten - selbst dann, wenn sie das Gleiche tun wie jene, denen sie Böses unterstellen: Zivilflugzeuge abschießen, willkürlich Leute inhaftieren und mit Drohnen umbringen oder in fremde Länder einmarschieren. Das Primat der militärischen Intervention und der unerbittliche Drang, alleinige Weltmacht zu bleiben, bilden die Konstanten der amerikanischen Politik - auch wenn dadurch Staaten ins Chaos und Menschen ins Verderben getrieben werden.