Mit Russland
Für einen Politikwechsel

Ein weiterer großer Krieg ist kein Schicksal. Er kann verhindert werden, wenn eine multipolare Welt akzeptiert und Russland als integraler Bestandteil einer europäischen Sicherheitsarchitektur behandelt wird. Gravierende Fehlentwicklungen machen eine Abkehr von überkommenen Einschätzungen nötig. Diese herauszuarbeiten, ist Ziel des vorliegenden Buches. 

ISBN 978-3-98791-330-3 1. Auflage 21.07.2025 28,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Die drei Autoren schildern, wie alle Teile der deutschen Gesellschaft abermals auf den Irrweg des Krieges geführt werden, welchen Irrtümern Mittelosteuropäer aufgrund historischer Erfahrungen erliegen und was die westliche Zivilisation anfechtbar macht - auch mit Blick aufs Völkerrecht und die Russlandfrage.

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Buchinhalt

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Exclusivauszug: 

Die Militarisierung der Gedanken

Der „Operationsplan Deutschland“ versucht alle Bürger im Sinne einer Kriegsmentalität umzuerziehen. Exklusivauszug aus „Mit Russland“.

„Mit Russland“ — schon der Titel des Gemeinschaftswerks von Stefan Luft, Jan Opielka und Jürgen Wendler provoziert. Haben wir uns doch alle daran gewöhnt, dass „anständige“ Menschen heutzutage natürlich gegen Russland sind. Mitteleuropa, so sagen die Autoren, gleicht inzwischen eher einer Festung als einer Brücke, obwohl seine geografische Lage zwischen West und Ost Letzteres nahezulegen scheint. NATO-Generalsekretär Rutte fordert inzwischen offen eine „Kriegsmentalität“. Wie aber lässt sich diese bei den bisher eher vorsichtig agierenden Deutschen erzeugen? Nötig ist ja aus Sicht der Kriegstreiber nicht nur die Wehrfähigkeit einer Minderheit potenzieller Soldaten — nein, das ganze Volk muss so bearbeitet werden, dass es am Ende dieses Umgestaltungsprozesses von Kopf bis Fuß auf Krieg eingestellt ist. Bis hinein in die Schulen und Kindertagesstätten, denn früh übt sich, wer russophob werden soll. Zu den wichtigsten argumentativen Strategien gehört es, Misstrauen gegenüber dem „Feind“ zu schüren und jeden zu delegitimieren, der nicht blindes Vertrauen in „unsere demokratischen Institutionen“ hegt. Der Autor zeichnet hier die Geschichte eines flächendeckenden Gehirnwäscheversuchs nach. Von Stefan Luft Manova 14.08.2025
 

Buchvorstellung in Berlin

Europa in der Krise: Das Buch „Mit Russland“ zeigt Auswege auf. Die Historiker und Politikwissenschaftler Stefan Luft und Jürgen Wendler sowie der polnische Journalist Jan Opielka diagnostizieren in ihrem Werk einen „frappierenden Wirklichkeitsverlust“ in der öffentlichen Debatte und zeichnen das Bild eines angeschlagenen, ja, „kranken“ Europas, das sich selbst ins Abseits manövriert. Zugleich fordern sie einen Politikwechsel ein.  Von Éva Péli Nachenkseiten 31.07.2025  

Autoreninfos

Stefan Luft (* 1961 in Hannover) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und arbeitet als Privatdozent an der Universität Bremen. studierte Neuere Geschichte und Politische Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde 1992 zum Dr. phil. (Geschichte) promoviert. Von 1999 bis 2004 war er stellvertretender Sprecher des Bremer Senats. Ab 2004 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen, seit seiner Habilitation 2008 als Privatdozent. Regierungslehre und Politikfeldanalyse stehen im Zentrum seiner Forschung und Lehre.

Wikipedia (DE): Stefan Luft

Jan Opielka arbeitet seit 20 Jahren als Journalist an der Schnittstelle zwischen Polen und Deutschland, zu Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft. Seit rund zehn Jahren widmet er sich zunehmend der internationalen Politik und versucht zugleich, in der Kultur, in wichtigen, die politische Kultur behandelnden Büchern und auch in der Musik Impulse fürs Politische zu finden.

Jürgen Wendler studierte Geschichte, Englisch und Philosophie und war mehr als drei Jahrzehnte (bis 2022) als Redakteur für den Weser-Kurier tätig. Er ist Autor des Buchs "Wahrer Wohlstand" (2008) und Mitarbeiter an "Peters Weltatlas". Kürzlich erschienen von ihm Beiträge zur Geschichte der russisch-europäischen Beziehungen ("Ukrainekrieg", Westend Verlag) und über Westliche Identität und Weltpolitik (multipolar).

Günter Verheugen (* 28. April 1944 in Bad Kreuznach) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD, bis 1982 FDP). Er war ab 1983 Bundestagsabgeordneter, ab 1999 als EU-Kommissar der Kommission unter Romano Prodi für die EU-Erweiterung zuständig und anschließend von 2004 bis 2010 in der Kommission Barroso I für Unternehmen und Industrie sowie Vizepräsident der Europäischen Kommission. 

Wikipedia (DE): Günter Verheugen

 

Erstellt: 01.08.2025 - 05:45  |  Geändert: 15.08.2025 - 18:53