Der Gymnasiast aus Minusio TI, Bruno Breguet, hatte sich in den 1960er-Jahren radikalisiert und schloss sich der palästinensischen Terrororganisation PFLP an, später der Gruppe des bekannten Terroristen «Carlos». 1991 wird er Agent des CIA. 1995 besteigt er eine Fähre – und verschwindet.
Als Bruno Breguet 1970 in Haifa, Israel, an Land geht, versteckt er unter seinem Hemd zwei Kilogramm Sprengstoff. Sein Ziel: der Waschraum eines Einkaufszentrums in Tel Aviv. Dort will er die Bombe hochgehen lassen.
Noch als Gymnasiast hatte sich Breguet der PFLP angeschlossen. Doch die israelischen Grenzbeamten kontrollieren den jungen Tessiner bei der Einreise – sieben Jahre muss er nach einer Verurteilung in israelischen Gefängnissen absitzen. Als er freikommt, ist er nicht geläutert, er schliesst sich der Terrorgruppe um den berüchtigten «Carlos» an und beteiligt sich an Attentaten.
Später wird er Agent der CIA. Die Spuren Breguets enden auf einer Fähre zwischen Italien und Griechenland. Er verschwindet 1995 – ein Freund ist aber überzeugt: Er lebe noch.
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▪ Ein Film von Daniel Glaus, Christian Schürer
▪ Kamera: Matthiaas Gruic, Sven Höland
▪ Schnitt: Pauline von Moos
▪ Produktion: Monika Zingg
▪ Leitung: Nathalie Rufer