Misstrauen. Von Florian Mühlfried

Misstrauen hat einen schlechten Ruf. Angeblich befördert es Populismus und die Erosion des Faktischen: In jeder Krise heißt es deshalb sofort, man müsse wieder Vertrauen entwickeln. Misstrauen hat jedoch auch ein kreatives und regulatives Potential. Kann sich dieses Potential nicht entfalten, verschärft sich Misstrauen und entwickelt sich zu einer Gefahr für Gesellschaft und Staat. Anstatt also in den gegenwärtigen Vertrauenskrisen reflexartig immer sofort Vertrauen in die Institutionen einzufordern, sollte das weltweit wachsende Misstrauen endlich ernstgenommen werden.

ISBN 978-3-15-019600-7     6,00 €  Portofrei     Bestellen

 

Mehr Infos...

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Misstrauen – eine unterschätzte Haltung. Populisten schüren gern Misstrauen gegenüber politischen und anderen „Eliten“. Aber Misstrauen müsse nicht in jedem Fall spalten, meint der Anthropologe Florian Mühlfried: Als Anstoß zur Kontrolle der Mächtigen diene es der Gesellschaft. → Deutschlandfunk Kultur 14.07.2019

Presse:

»Eindrucksvoll demonstriert Mühlfried das Potenzial und die Risiken von Misstrauen [...] Sein schmales Buch stellt einen notwendigen Debattenbeitrag dar« (Kirstin Breitenfellner, Falter, 15.05.2019)

»In dem Band [...] schlüsselt der Hamburger Wissenschaftler überzeugend die unscharfe moralische Kategorie des Begriffs auf.« (Julian Weber, taz, 20.03.2019)

Der Autor:

Florian Mühlfried, geb. 1970, Musiker und Performance-Künstler, wandte sich Mitte der 1990er Jahre der Sozialanthropologie zu, habilitierte sich und arbeitet zur Zeit an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

 

Erstellt: 16.07.2019 - 06:48  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57