Die Kunst und das Nichts. Von Claudius Seidl

Wer nur von den Künsten etwas versteht, der versteht auch davon nichts. Und wer sich ausschließlich mit der Politik befasst, wird davon auf Dauer dumm und traurig. Wer über die Künste schreibt, muss immer mitbedenken, in welche Wirklichkeit hinein die Werke sprechen. Und wer die Politik mit dem Werkzeug der Ästhetik analysiert, erfährt dabei Dinge, die sich die Politik selbst nicht träumen lässt. Davon handelt dieses Buch: Dass Feuilleton eher eine Methode ist als ein Themengebiet. Und dass diese Methode besonders produktiv ist, wenn der Feuilletonist die Werke gegen die Intentionen ihrer Urheber betrachtet.

ISBN 978-3-89320-244-7     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Es sind Texte, die für den Tag geschrieben wurden - und die, hoffentlich, dem Leser nicht nur etwas über diesen Tag verraten. Sondern vielleicht ein paar frische Gedanken bieten darüber, wie Pop und Politik, Kunst und Gesellschaft einander reflektieren und stören, verstehen und missverstehen. Wobei das Missverständnis ja häufig der schnellste Weg zu neuer Erkenntnis ist.

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Presse:

»Als wäre Walter Benjamin immer noch da und würde immer noch über Straßen, Menschen und die Gedanken anderer Leute schreiben.« (Maxim Biller)

»Claudius Seidl ist für mich der James Brown des deutschen Journalismus. Godfather of Stil. Er groovt, amüsiert und inspiriert seinen Leser, es doch auch einmal mit dem weitestmöglichen Horizont und der schönstmöglichen Freiheit zu probieren.« (Jörg Thadeusz)

»Es gibt wenige Autoren in Deutschland, die mich wie Claudius Seidl zum Lachen und zum Nachdenken bringen, wenige Texte, die mit solcher Leichtigkeit daherkommen und doch zutiefst human durchdacht sind.« (Carolin Emcke)

»Dass Feuilleton eher eine Methode bezeichnet, sich der Welt zu nähern als ein Themengebiet oder Ressort, soll hier gezeigt werden, liest man, und man glaubt es sofort.« (Mara Delius, Die Welt)

»Seidl übt sich in eleganter wie gewitzter Prosa in der hohen Kunst, vermeintlich randständigen Phänomenen zentrale gesellschaftskritische Erkenntnisse abzutrotzen. Unter anderem widmet er sich der Ausgrenzung von Rauchern, den Sehgewohnheiten von Pornokonsumenten, dem Männerbild in postheroischen Zeiten und der Nibelungentreue der Deutschen zum Automobil. Sehr gelungen ist auch ein Feuilleton über das Kino, das Seidl als „Schule des Sehens und Denkens“, ja als „fröhlichste aller Wissenschaften“ begreift.« (Hendrik Werne, Weser-Kurier)

 

Erstellt: 03.05.2019 - 08:01  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57