Kafkas letzter Prozess. Von Benjamin Balint

Der berühmteste Koffer der Literaturgeschichte hätte es beinahe nicht geschafft. Max Brod hatte ihn bei sich, als er 1939 mit dem letzten Zug von Prag nach Palästina floh. Im Koffer: Manuskripte, Notate, Kritzeleien von Brods Freund Franz Kafka. So romanhaft, wie diese Geschichte beginnt, geht sie Jahrzehnte später auch weiter, und zwar als veritabler Gerichtskrimi, der erst 2016 abgeschlossen wurde. Vordergründig wurde über den Nachlass Max Brods entschieden. Schnell aber wurde klar, dass hier ganz andere Dinge verhandelt wurden.

ISBN 978-3-946334-48-4     25,00 €  Portofrei     Bestellen

War Kafka vor allem ein jüdischer Autor? Wo ist sein Erbe richtig aufgehoben? In Israel? Oder in jenem Land, in dessen Namen Kafkas Familie einst ausgelöscht wurde?
Benjamin Balint erzählt diese filmreife Geschichte, die nicht nur zeigt, weshalb die Frage, welcher Literaturnation Kafka zuzurechnen sei, zum Glück nie entschieden werden kann.

Mehr Infos...

Inhaltsverzeichnis

→ Leseprobe

Als der Prager Schriftsteller Max Brod nach Tel Aviv floh, hatte er Manuskripte und Kritzeleien seines Freundes Franz Kafka dabei. Daraus entstand ein Gerichtsstreit, über den Journalist Benjamin Balint „Kafkas letzter Prozess“ geschrieben hat. → Deutschlandfunk Kultur 04.03.2019

Der Autor:

Benjamin Balint, geboren 1976, lebt als Autor und Übersetzer aus dem Hebräischen in Jerusalem. Seine Kritiken und Essays erscheinen in DIE ZEIT, Wall Street Journal, Haaretz, Weekly Standard u.a. "Kafkas letzter Prozess" ist seine erste Buchveröffentlichung auf Deutsch.

 

Erstellt: 11.03.2019 - 07:05  |  Geändert: 27.09.2022 - 08:53

Verlag: