Der Nazi & der Friseur

Edgar Hilsenraths Weltbestseller in Neuausgabe.
"Ich bin Max Schulz, unehelicher, wenn auch rein arischer Sohn der Minna Schulz ..." So beginnt Edgar Hilsenraths berühmter Roman über den SS-Mann und Massenmörder, der in die Rolle seines Opfers Itzig Finkelstein schlüpft und ein angesehener Bürger und Friseursalonbesitzer in Tel Aviv wird.
"Dem Romancier Edgar Hilsenrath gelingt in 'Der Nazi und der Friseur' scheinbar Unmögliches - eine Satire über Juden und SS ...] Ein blutiger Schelmenroman, grotesk, bizarr und zuweilen von grausamer Lakonik, berichtet von dunkler Zeit mit schwarzem Witz." (Der Spiegel)
Dass Edgar Hilsenrath am 27. November in der Akademie der Künste für sein Werk ausgezeichnet wurde, war keine große Überraschung. Er erhielt den Lion-Feuchtwanger-Preis 2004. Wie alle anderen offiziellen Anerkennungen, die ihm seit 1989 zuteil wurden, hat Hilsenrath auch diese mehr als verdient. Erstaunlich wäre es vielmehr, wenn man hierzulande endlich einmal anfangen würde, diesen Autor auch zu lesen. Rezension von Jan Süselbeck → Literaturkritik Nr.4/2005
Zum Leben und Werk von Edgar Hilsenrath. Nachruf anlässlich seines Todes am 30. Dezember 2018. Von Ken Kubota → Hilsenrath.de 31.12.2018
Er überlebte im jüdischen Ghetto und schrieb mit schrecklichen, aber auch satirischen Romanen gegen das Vergessen an: Nun ist der Schriftsteller Edgar Hilsenrath gestorben. → Spiegel online 01.01.2019
Erstellt: 02.01.2019 - 05:52 | Geändert: 02.12.2020 - 17:58