Narrative der Entgrenzung und Angst. Das globalisierte Subjekt im Spiegel der Medien. Hrsg. Corinna Schlicht und Christian Steltz

Im Rahmen des umfassenden Wandels, der sämtliche Bereiche des Lebens in liberalen Demokratien betrifft und dessen Ende kaum vorhersehbar erscheint, hat die Globalisierung verschiedene Diskurse der Angst hervorgebracht. Diese beziehen sich auf die Anforderungen und Veränderungen, denen sich das nachmoderne Subjekt ausgesetzt sieht, und finden sich in den jeweiligen Medien als Narrative der Angst und Entgrenzung. Literatur, Film und Theater ebenso wie die verschiedenen Pressemedien sind als Plattformen kultureller Selbstreflexion zu verstehen, die hinsichtlich der Angstnarrative untersucht werden.

ISBN 978-3-95605-042-8     31,00 €  Portofrei     Bestellen

Um die komplexen diskursiven Wechselwirkungen angemessen in den Blick nehmen zu können, ist eine Differenzierung verschiedener Bereiche, in denen sich Redeweisen über Angst und Entgrenzung manifestiert haben, dringend erforderlich. Aus diesem Grund beschäftigt sich der vorliegende Sammelband mit vier zentralen Bereichen: Veränderung des sozialen Lebens, Arbeit und Ökonomie, kulturelle Identität sowie Körper- und Geschlechtsidentität.

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Inhaltsverzeichnis

In nahezu allen Belangen herrschte nach dem allerorts proklamierten "Ende der Geschichte" Unsicherheit; sämtliche Bereiche des Lebens in liberalen Demokratien befanden und befinden sich noch immer in einem umfassenden Wandel, dessen Ende kaum vorhersehbar erscheint. Die Globalisierung hat im Zuge dessen verschiedene Diskurse der Angst hervorgebracht, die sich auf die Veränderungen beziehen, denen sich das nachmoderne Subjekt ausgesetzt sieht. → Universität Duisburg-Essen

Die Autor/innen:

Dr. Corinna Schlicht (Jg. 1970) ist wiss. Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen. Sie hat Germanistik und Philosophie studiert. Seit 1997 Lehr- und Forschungstätigkeiten an verschiedenen Universitäten mit den Schwerpunkten Gegenwartsliteratur, Literaturbetrieb, Gender Studies und Film, 2003 Dissertation über die pragerdeutsche Schriftstellerin Lenka Reinerová. Veröffentlichungen u. a. zu Heinrich von Kleist, E. T. A. Hoffmann, W. G. Sebald, Terézia Mora, Katharina Hacker und Tom Tykwer.

Dr. Christian Steltz (Jg. 1977) ist wiss. Mitarbeiterin an der Universität Regensburg. Er hat Germanistik und Anglistik/Amerikanistik studiert. Seit 2004 Lehr- und Forschungstätigkeiten mit den Schwerpunkten Gegenwartsliteratur, Intertextualität und Interkulturelle Germanistik, 2010 Dissertation über Intermedialität im Drama der Gegenwart. Veröffentlichungen u. a. zu Bertolt Brecht, Feridun Zaimoğlu, Wilhelm Genazino, Quentin Tarantino, René Pollesch, Roland Schimmelpfennig und Christian Kracht. 

Erstellt: 07.12.2018 - 07:40  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58