Herr der Gespenster. Die Gedanken des Karl Marx. Von Thomas Steinfeld

Die Geschichte, könnte man meinen, hat Karl Marx widerlegt. Kaum jemand träumt noch wie im 19. Jahrhundert von der Revolution, aber wir wollen wissen, wie jene Kraft entsteht, die unsere Gesellschaft immer tiefer spaltet. Thomas Steinfeld hat Karl Marx kurz vor dessen 200. Geburtstag noch einmal gelesen und bestechende Analysen unserer Wirtschaft gefunden: zur Gewalt, die das Geld auf den Menschen ausübt, zur Macht, die in Waren verborgen ist, oder zur Krise als einem Normalfall unserer Wirtschaftsform.

ISBN 978-3-446-25673-6     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Befreit von einer weltgeschichtlichen Mission, öffnet Marx' Philosophie uns die Augen für jene Effekte des Kapitalismus, die unser Leben bestimmen, heute mehr denn je.
Thomas Steinfeld zeigt, wie Karl Marx' Ideen und Motive bis heute unser Leben prägen. Wer die Gegenwart verstehen will, muss Marx lesen.

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→  Inhalt und Leseprobe

Rezension1: Von Michael Kuhlmann → Deutschlandfunk 30.04.18

Rezension2: Noch ist Zeit, werde Marxist! Revolution Thomas Steinfeld unterzieht in seinem Essay „Herr der Gespenster“ Karl Marx einer hochinteressanten Re-Lektüre, quasi mit der Feuilleton-Brille. Von Tom Wohlfarth → der Freitag 41/2017

Rezension3: Herr der Gespenster? Von Reinhard Jellen → Telepolis 30. Dezember 2017

Rezension4: Viel Erhellendes über die politische Ökonomie des Kapitalismus → Herrschaftszeiten 19.11.2017

Presse:

"Steinfeld kommt, indem er alles Zeitgebundene, Zufällige, Irrige aus dem Marxschen Gedankenfonds herauslöst, zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass nahezu alle zentralen Kategorien seiner Kritik – Arbeit, Mehrwert, Kapital, Klasse, Eigentum, Entfremdung, Profit und selbst Fall der Profitrate – empirisch und analytisch Bestand haben. (...) Die spielerische Eleganz, mit der er das tut, verdankt sich nicht zuletzt den vielen aus der Literatur, der Kunst, dem Film entnommenen Szenen oder Figuren, in denen sich erst plastisch entfalten soll, um was es in den abstrakten theoretischen Formulierungen jeweils geht, begleitet von soziologischen und psychologischen Betrachtungen, die die Marxschen Geschichtsphilosopheme „in die Sprache des wirklichen Lebens“ einer heutigen Zeit übersetzen." Gerd Koenen, FAZ, 25.11.17

"Beeindruckende Sprachkunst." Börsenblatt, 28.12.17

"Alte Kampfbegriffe wie 'Klasse', 'Ausbeutung' und 'Eigentum' verleiten Steinfeld zu scharfsichtigsten Gegenwartsanalysen." Marianna Lieder, Philosophie Magazin, 2/2018

"Mit einer kulturkritischen, allerdings scharfsinnig melancholischen Note schaut Thomas Steinfeld auf den 'Herr der Gespenster'. Sein Langessay konzentirert sich auf wesentliche Motive im Denken von Marx (...) Überraschend ist, wie Karl Marx auf diese eher zurückhaltende Weise seine eigentümliche Kraft entfaltet." Alexander Cammann, Die Zeit, 04.01.18

"Steinfeld skizziert, wo Karl Marx Trends aufgespürt hat, die die Weltwirtschaft von heute mitprägen. Er verschweigt nicht Marx' gedankliche Lücken, Fehlprognosen und Widersprüche. Doch indem er seinen Protagonisten vom Sockel herunterholt, auf den ihn spätere Marxisten gestellt haben, macht er es möglich, einzelne Thesen zu akzeptieren, auch wenn man andere verwirft. Und da zeigt Thomas Steinfeld, dass Karl Marx das eine oder andere Werkzeug zu einer scharfsinnigen Analyse der Marktwirtschaft liefern kann." Michael Kuhlmann, Deutschlandfunk, 30.04.18

 

Erstellt: 03.12.2018 - 19:11  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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